US-China Handelsfortschritt drückt Goldpreis, Aktien legen zu

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By Felix Neumann

Die Marktstimmung erfuhr am Montag eine deutliche Veränderung, da Investoren nach positiven Entwicklungen in den Handelsgesprächen zwischen den Vereinigten Staaten und China traditionelle sichere Häfen verließen. Dieser Wandel der Risikobereitschaft hatte eine unmittelbare und ausgeprägte Auswirkung auf den Preis von Edelmetallen, insbesondere Gold, das einen deutlichen Rückgang verzeichnete.

Goldpreise stürzen nach Handelsnachrichten ab

Die Bekanntgabe einer anfänglichen 90-Tage-Vereinbarung zur Reduzierung von Zöllen zwischen Washington und Peking löste einen scharfen Ausverkauf bei Gold aus. Gold-Futures verzeichneten einen erheblichen Rückgang und fielen um 3,5 % auf 3.227 $ pro Feinunze. Dies war der bedeutendste prozentuale Tagesrückgang des Metalls seit April und drückte den Preis auf den niedrigsten Stand seit über einem Monat, was die Anfang des Jahres beobachtete Aufwärtsbewegung effektiv umkehrte.

Auswirkungen auf Bergbauaktien

Der Rückgang der Goldpreise wirkte sich direkt auf die am Abbau beteiligten Unternehmen aus. Die Aktien von Newmont (NEM), einem führenden globalen Goldminenbetreiber, fielen im vorbörslichen Handel um 5,4 % und notierten bei 51,06 $ pro Aktie. Dieser Rückgang unterbrach einen starken Lauf für das Unternehmen, dessen Aktienwert bis zum Schlusskurs des vorherigen Freitags um 45 % seit Jahresbeginn gestiegen war.

Auch andere wichtige Akteure im Bergbausektor standen unter Abwärtsdruck:

  • Barrick (ABX) verzeichnete im vorbörslichen Handel einen Rückgang seiner Aktien um 4,8 %.
  • Agnico Eagle Mines erlebte einen Rückgang um 5,4 %.

Diese Unternehmen hatten zuvor aufgrund ihrer defensiven Eigenschaften inmitten von Handelsspannungen das Interesse von Investoren geweckt, aber die neuesten Entwicklungen leiteten eine Korrekturphase ein.

Breitere Marktrallyes

Im Gegensatz zum Rückzug bei Gold- und Bergbauaktien zeigten die wichtigen Aktienmarktindizes starke Zuwächse. Die positiven Handelsnachrichten befeuerten eine „Risk-on“-Stimmung, wobei die Futures für den Dow Jones (DIA) um 2,4 % stiegen und die für den S&P 500 (SPY) um 3 % zulegten.

Vor dieser Vereinbarung hatten Gold und die zugehörigen Bergbauaktien gut abgeschnitten und von der globalen wirtschaftlichen Unsicherheit profitiert. Goldkontrakte waren seit Jahresbeginn um 22 % gestiegen, während der SPDR Gold Shares ETF (GLD) eine Rendite von 27 % erzielt hatte. Obwohl Fragen zur langfristigen Haltbarkeit des Handelsabkommens bestehen bleiben, deutet die aktuelle Verschiebung darauf hin, dass, falls ein breiterer Zollfrieden anhält, defensive Anlagen wie Gold weiterhin unter Druck geraten könnten.

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