Wall Street in Sorge: Trumps Zölle bedrohen Aktienmärkte & Weltwirtschaft

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By Felix Schröder

Marktteilnehmer beobachten aufmerksam potenzielle handelspolitische Veränderungen durch das Weiße Haus, was an diesem Mittwoch zu einer vorsichtigen Stimmung an der Wall Street führt. Die Besorgnis konzentriert sich auf eine erwartete Ankündigung von Präsident Donald Trump bezüglich einer neuen Welle von Importzöllen, die erhebliche Unsicherheit auf den Finanzmärkten hervorruft.

Die Unsicherheit führte zu spürbaren Rückgängen im frühen Handel. Futures-Kontrakte für den S&P 500 fielen um 0,6 %, während diejenigen, die an den Dow Jones Industrial Average gebunden sind, um 0,5 % sanken. Der technologieintensive Nasdaq verzeichnete einen größeren Rückgang von 0,7 % und setzte damit einen jüngsten Korrekturtrend im Technologiesektor fort. Es war ein breit angelegter Verkaufsdruck zu beobachten, wobei Sektoren wie Automobil, Transport, Industrie und Technologie erhebliche Verluste verzeichneten.

Drohende Zollankündigung schürt Bedenken

Präsident Trump wird voraussichtlich diese neuen Zölle als Teil der Bemühungen seiner Regierung vorstellen, die heimische Produktion zu stärken und als unfair empfundene Handelspraktiken anzugehen. Berichten zufolge könnten die Maßnahmen eine erhebliche 25-prozentige Steuer auf importierte Automobile umfassen, zusammen mit neuen Zöllen auf Waren, die aus China, Kanada und Mexiko stammen. Darüber hinaus könnten bestehende Zölle auf Stahl und Aluminium ausgeweitet werden. Weitere Abgaben auf Importe wie Computerchips und bestimmte Rohstoffe werden angeblich ebenfalls in Erwägung gezogen.

Während die Regierung diese Maßnahmen als vorteilhaft für die amerikanische Industrie darstellt, äußern viele Ökonomen Bedenken. Es gibt Warnungen, dass solch bedeutende Handelsbeschränkungen die Wirtschaftstätigkeit dämpfen, möglicherweise eine Rezession auslösen und langjährige internationale Bündnisse belasten könnten.

Globale Marktunruhe und Nachfrage nach sicheren Häfen

Diese drohende Ankündigung hat erhebliche Nervosität in die Finanzmärkte gebracht, die von erhöhter Volatilität in den letzten Handelssitzungen gekennzeichnet ist. Investoren wägen die potenziellen Auswirkungen auf die Inflation und das gesamte Wirtschaftswachstum ab. Einige Unternehmen berücksichtigen bereits die potenziellen Auswirkungen eines Handelsstreits im Vorfeld einer offiziellen Bestätigung.

Dieses vorsichtige Sentiment spiegelt sich im Preis von Gold wider, das in unsicheren Zeiten oft als sicherer Hafen gesucht wird. Der Goldpreis stieg am Mittwoch deutlich an, was auf die Verunsicherung der Anleger hindeutet.

Die Auswirkungen waren weltweit zu spüren. In Europa verzeichneten wichtige Indizes am Mittag Verluste, darunter der französische CAC 40 (-0,7 %), der deutsche DAX (-1,3 %) und der britische FTSE 100 (-0,6 %). Die asiatischen Märkte zeigten zuvor ein gemischtes Bild: Japans Nikkei 225 schloss mit einem Plus von 0,3 %, während Hongkongs Hang Seng kaum verändert war. Chinas Shanghai Composite verzeichnete einen geringfügigen Zuwachs. Australiens S&P/ASX 200 legte um 0,1 % zu, während Südkoreas Kospi um 0,6 % nachgab.

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