Trump sucht 1 Billion Dollar Investitionen in Golfstaaten

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By Felix Schröder

In einem bedeutenden Schritt zur Stärkung der amerikanischen Wirtschaft und zur Förderung internationaler Partnerschaften wird eine hochrangige US-Delegation zu einer entscheidenden diplomatischen und wirtschaftlichen Mission in wichtige Golfstaaten aufbrechen. Diese Initiative unterstreicht ein strategisches Bemühen, substantiale ausländische Investitionen in kritische amerikanische Sektoren zu lenken.

Hochkarätige diplomatische und wirtschaftliche Mission

Präsident Donald Trump wird voraussichtlich nächste Woche diese wichtige US-Delegation auf seiner ersten Auslandsreise seit seiner Rückkehr ins Amt anführen. Zu den Zielen gehören Saudi-Arabien, Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate. Das Hauptziel dieser Mission ist es, umfangreiche Investitionsabkommen in vitalen Bereichen wie Energie, Technologie und Infrastruktur zu schmieden. Ferner möchte die Delegation die Golfstaaten überzeugen, mehr Kapital in die US-Wirtschaft zu lenken.

Ein zentrales Element dieses Besuchs ist das für den 13. Mai geplante Saudisch-Amerikanische Investitionsforum in Riad, bei dem Präsident Trump voraussichtlich mit Kronprinz Mohammed bin Salman zusammentreffen wird. Den Präsidenten werden einflussreiche Persönlichkeiten aus den höchsten Rängen der Finanz- und Technologiebranche begleiten. Dazu gehören Larry Fink von BlackRock, Jane Fraser von Citigroup, Steve Schwarzman von Blackstone und die Finanzchefin (CFO) von Alphabet, Ruth Porat. Auch die führenden Köpfe der Tech-Industrie, Arvind Krishna von IBM und Cristiano Amon von Qualcomm, sowie der White-House-Berater für Krypto und KI, David Sacks, werden anwesend sein.

Strategischer Fokus und Investitionsziele

Die Agenda des Forums ist um vier Hauptbereiche strukturiert: Energie, Künstliche Intelligenz, Fortgeschrittene Fertigung und Finanzen. Berichten zufolge strebt Präsident Trump Zusagen in Höhe von mindestens 1 Billion US-Dollar von Saudi-Arabien und den VAE an, um amerikanische Projekte und Unternehmen zu unterstützen.

Der Zeitpunkt dieser präsidialen Initiative birgt jedoch bestimmte Herausforderungen. Saudi-Arabien kämpft derzeit mit einem wachsenden Haushaltsdefizit, eine Folge sinkender Ölpreise. Der Preis für Brent-Rohöl ist in diesem Jahr um fast 20 % gefallen und hat zu einem Defizit von 15,7 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal 2025 beigetragen – das bedeutendste in drei Jahren. Finanzanalysten, darunter Goldman Sachs, prognostizieren, dass das Jahresdefizit 67 Milliarden US-Dollar erreichen könnte, was die Regierung potenziell zwingen könnte, ihre Abhängigkeit von Krediten zu erhöhen.

Vision 2030 und regionale Ambitionen

Trotz dieser fiskalischen Belastungen setzt Saudi-Arabien seine aggressiven Ausgaben für seine transformative Strategie „Vision 2030“ fort. Große Infrastrukturprojekte und erhebliche Ausgaben seines Staatsfonds treiben den Öl-Break-even-Preis des Königreichs über 100 US-Dollar pro Barrel.

Der Besuch von Präsident Trump findet statt, während Riad seine Bemühungen intensiviert, sich als führendes Investitionszentrum der Region zu etablieren. Ziel des Königreichs ist es, bis zum Ende des Jahrzehnts jährlich 100 Milliarden US-Dollar an ausländischen Direktinvestitionen anzuziehen. Die Stärkung der Beziehungen zu den USA, insbesondere in den Bereichen Verteidigung und Technologie, ist ein entscheidender Bestandteil dieser ehrgeizigen Vision. Es wird erwartet, dass der Besuch die Verhandlungen über eine langfristige wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Vereinigten Staaten und dem Golf beschleunigen wird, was die zukunftsweisenden Pläne Saudi-Arabiens weiter mit der finanziellen Stärke Amerikas verknüpft.

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