Die Haltung der Federal Reserve zur digitalen Währung
Jerome Powell, der Vorsitzende der Federal Reserve, hat deutlich gemacht, dass die Zentralbank unter seiner Führung keine Pläne verfolgt, eine digitale Zentralbankwährung (CBDC) einzuführen. In einer kürzlichen Ansprache vor Gesetzgebern versicherte Powell, dass die Vereinigten Staaten in absehbarer Zeit keine CBDC-Initiative verfolgen werden.
Die Äußerungen fielen während einer Sitzung vor dem Kongress, in der Powell auf Bedenken eines Senators einging, der sich über die Möglichkeit der Einführung einer digitalen Währung in den USA nach dem Vorbild anderer Systeme sorgte. In seiner Antwort betonte Powell, dass die aktuelle Finanzstrategie des Landes keine Schritte zur Schaffung einer CBDC beinhaltet.
„Es besteht keine Notwendigkeit für eine von der Zentralbank herausgegebene digitale Währung; etwas in der Art wird in nächster Zeit nicht umgesetzt werden“, erklärte er.
Frühere Entwicklungen hatten die Unterzeichnung einer Exekutivanweisung gesehen, die die Beteiligung von Bundesbehörden an CBDC-Projekten einschränkte. Powells Bemerkungen haben die Bedenken der Gesetzgeber seither jedoch zerstreut und bestätigt, dass der traditionelle Währungsrahmen während seiner Amtszeit unverändert bleiben wird.
Ansichten zur marktorientierten Innovation
Ergänzend zur allgemeinen Skepsis gegenüber einer staatlich emittierten digitalen Währung hat Christopher Waller, Gouverneur der Federal Reserve, Vorbehalte hinsichtlich der Notwendigkeit einer solchen Initiative innerhalb des US-amerikanischen Zahlungsökosystems geäußert. Während einer kürzlichen politischen Diskussion stellte Waller die Frage, ob die Einführung einer CBDC tatsächliche Mängel im gegenwärtigen Markt beheben würde.
Er argumentierte, dass der Privatsektor besser positioniert sei, um Innovationen in Zahlungssystemen durch Wettbewerbskräfte voranzutreiben. Waller betonte, dass es effektiver sei, Marktmechanismen Ineffizienzen überwinden zu lassen, als durch direkte staatliche Intervention. Seiner Ansicht nach sollte sich die staatliche Unterstützung darauf konzentrieren, private Innovationen zu fördern, anstatt direkt mit ihnen zu konkurrieren.
Zusammengenommen unterstreichen diese Einblicke die vorsichtige Haltung der Fed gegenüber der Aussicht auf eine CBDC. Sowohl Powell als auch Waller betonen eine klare Präferenz für eine marktorientierte Entwicklung der Finanztechnologien und legen nahe, dass öffentliche Mittel und regulatorische Energie am besten eingesetzt werden, um bestehende Lösungen des Privatsektors zu stärken, anstatt völlig neue Projekte zu starten.
Offizielle Person | Haltung |
Jerome Powell | Lehnt die Schaffung einer CBDC ab |
Christopher Waller | Glaubt, dass der Marktwettbewerb für Zahlungsinnovationen ausreicht |
Die Federal Reserve bekräftigt ihr Engagement, die Öffentlichkeit und die politischen Entscheidungsträger zu versichern, dass die Weiterentwicklung des Zahlungssystems durch Fortschritte des Privatsektors weiterhin ihre Priorität sein wird. Während beide Administratoren die laufende technologische Entwicklung anerkennen, bestätigen sie, dass eine CBDC nicht Teil der aktuellen strategischen Roadmap ist.

Felix Neumann, alias “CoinFuchs”, verstärkt das bitdaily.de-Team mit frischem Elan und Humor. Mit einem Informatik-Abschluss und Leidenschaft für Finanzen vereint er technisches Know-how mit einem feinen Gespür für Kryptowährungen. Seine Artikel bieten präzise Analysen und lockere Kommentare, die selbst den chaotischen Kryptomarkt verständlich machen. Außerhalb der Redaktion sucht er ständig nach neuen Tech-Gadgets und Trends, die seinen Blick auf den Krypto-Dschungel erweitern.