Ethereum ETF mit Staking-Belohnungen? SEC-Antrag sorgt für Aufsehen!

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By Alexander Schuster

Neuer Antrag für einen Ethereum ETF bei der SEC

Die Börse Cboe BZX hat kürzlich bei der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde (SEC) einen Antrag eingereicht, um eine spezielle Staking-Methode für den 21Shares Core Ethereum Exchange Traded Fund (ETF) zu genehmigen. Sollte dieser Antrag bewilligt werden, würde der ETF die Möglichkeit erhalten, Staking für seine Ethereum (ETH)-Bestände zu aktivieren, wodurch Anleger zusätzlich von Staking-Belohnungen profitieren könnten.

Das Staking-Konzept im Detail

Staking ist ein wesentlicher Bestandteil des Proof-of-Stake (PoS)-Konsensmechanismus von Ethereum. Bei diesem Verfahren stellen Teilnehmer ihre ETH zur Verfügung, um Netzwerktransaktionen zu unterstützen und gleichzeitig Belohnungen zu verdienen. Bisherige Genehmigungen für Ethereum ETFs im Jahr 2024 umfassten jedoch keine Staking-Optionen. Die SEC hatte zuvor Bedenken geäußert, dass die Einbeziehung von Staking im Widerspruch zu den bundesstaatlichen Wertpapiergesetzen stehen könnte, und verglich Staking-Dienstleistungen mit nicht registrierten Wertpapierprogrammen. Diese regulatorische Vorsicht hat zu Durchsetzungsmaßnahmen gegen Unternehmen wie Coinbase und Kraken wegen angeblicher Verstöße im Zusammenhang mit Staking-Aktivitäten geführt.

Um diese regulatorischen Probleme zu adressieren, hat Cboe einen Ansatz vorgeschlagen, den sie als „Point-and-Click-Staking“ bezeichnen. Diese Methode ermöglicht es dem ETF, Staking zu betreiben, ohne seine ETH-Bestände an externe Stellen zu übertragen. Durch die Verwahrung der Gelder in einer internen Wallet minimiert das Verfahren das Risiko eines Vermögensdiebstahls, schließt jedoch die Möglichkeit von Slashing-Strafen nicht vollständig aus – bei denen ein Teil der gestakten ETH verwirkt werden könnte, wenn gegen Netzwerkregeln verstoßen wird.

Implikationen und Auswirkungen im weiteren Sinne

Der Antrag stellt den ersten Fall dar, in dem ein in den USA gelisteter Krypto-ETF solche Staking-Fähigkeiten anstrebt. Wenn der Vorschlag genehmigt wird, könnte er einen wichtigen Präzedenzfall schaffen und andere Fonds dazu ermutigen, Staking-Belohnungen in ihre Produkte zu integrieren. Diese Entwicklung könnte Anlegern ein dynamischeres Engagement in Ethereum ermöglichen, was potenziell zu verbesserten Renditen und einem reibungsloseren Erstellungs- und Rücknahmeprozess für den Fonds führen könnte.

Jüngste Veränderungen in der Führung der SEC haben ein Klima des Optimismus unter den Befürwortern der Kryptoindustrie gefördert. Insbesondere Kommissarin Hester Peirce hat ihre Unterstützung für innovative Krypto-Finanzprodukte zum Ausdruck gebracht, was darauf hindeutet, dass die Einbeziehung von Staking in Ethereum ETFs weiterhin ein offenes Thema für Überlegungen ist.

Wichtige Punkte im Überblick

Aspekt Details
Datum der Einreichung 12. Februar
Vorgeschlagener Mechanismus „Point-and-Click Staking“ ohne Vermögenstransfer
Regulatorische Bedenken Potenzieller Konflikt mit bundesstaatlichen Wertpapiergesetzen und Risiko von Slashing-Strafen
Marktauswirkung Könnte den Weg für Staking-fähige Krypto-ETFs ebnen
Erwarteter Zeitrahmen für die Entscheidung Voraussichtlich bis Oktober, vorbehaltlich der Prüfung durch die SEC

Ausblick

Branchenanalysten gehen davon aus, dass die endgültige Entscheidung der SEC zu diesem innovativen Schritt etwa im Oktober fallen könnte. Eine Genehmigung würde nicht nur die Fähigkeit des ETF verbessern, die Performance von Ethereum genauer abzubilden, sondern auch einen regulierten Weg für Anleger bieten, durch Staking Belohnungen zu verdienen. Dies könnte eine bedeutende Entwicklung in der Kryptowährung-Investmentlandschaft markieren.

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