BOJ-Sitzung: Das erwartet Bitcoin und globale Märkte von Japans Geldpolitik

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By Felix Neumann

Das bevorstehende geldpolitische Treffen der Bank of Japan (BOJ), das für den 16. und 17. Juni angesetzt ist, wird voraussichtlich ein bedeutendes Ereignis für die globalen Finanzmärkte sein und potenziell als wichtiger Katalysator für verschiedene Risikoanlagen dienen, einschließlich Aktien und führender Kryptowährungen wie Bitcoin. Analysten beobachten aufmerksam Signale einer Verschiebung in der Haltung der BOJ bezüglich quantitativer Lockerung (QE) und quantitativer Straffung (QT), die sich weltweit auf verschiedene Anlageklassen auswirken könnte.

Überprüfung der Geldpolitik der BOJ

Die Bank of Japan hat sich aktiv mit der Kontrolle der Anleiherenditen befasst, einer Praxis, die den Geldfluss in der Wirtschaft beeinflusst. Obwohl die BOJ zuvor Pläne zur Reduzierung ihrer Anleihekäufe angekündigt hatte, was effektiv eine Straffung ihrer Geldpolitik bedeuten würde, ist das bevorstehende Jun-Treffen eine Zwischenprüfung. Dies bietet den politischen Entscheidungsträgern die Möglichkeit, ihren Ansatz möglicherweise zu ändern. Berichte deuten darauf hin, dass Beamte erwägen könnten, das Tempo dieser erwarteten Reduzierungen zu verlangsamen.

Expertenprognosen zur Marktauswirkung

Arthur Hayes, Mitbegründer von BitMEX, prognostiziert einen beträchtlichen Marktanstieg, falls die BOJ beschließt, ihre derzeitigen quantitativen Straffungspläne zu verschieben und stattdessen wieder selektive quantitative Lockerung zu betreiben. Historisch gesehen beinhaltet QE, dass Zentralbanken Liquidität in die Wirtschaft injizieren, was oft zu erhöhten Vermögenspreisen führt. Ein solcher Schritt der BOJ könnte eine akkommodierendere Haltung signalisieren, die typischerweise Risikoanlagen begünstigt.

Bitcoins Rolle inmitten fiskalischer Bedenken

Aktuelle Markttrends zeigen eine starke Korrelation zwischen dem japanischen Anleihemarkt und der Performance von Bitcoin. So stieg der Bitcoin-Preis am 22. Mai stark an, kurz nachdem die Rendite 30-jähriger japanischer Staatsanleihen ihren Höhepunkt erreichte. Experten, darunter Andre Dragosh von Bitwise, interpretieren steigende Anleiherenditen als Zeichen fiskalischen Stresses. In solchen Umgebungen könnten Institutionen Bitcoin zunehmend als praktikablen „Risk-Off-Hedge“ gegen potenzielle Staatsbankrotte ansehen. Daher könnte eine taubenhaftere Haltung der Bank of Japan die Attraktivität von Bitcoin erheblich steigern und seinen Preis potenziell in die Höhe treiben.

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