Eine bedeutende internationale Initiative der Strafverfolgungsbehörden mit dem Namen „Operation RapTor“ wurde kürzlich abgeschlossen und versetzte kriminellen Unternehmen, die im Darknet operieren, einen erheblichen Schlag. Diese koordinierte Aktion umfasste Behörden aus zehn Nationen und führte zu einer Welle von Verhaftungen sowie zur Beschlagnahmung großer Mengen illegaler Vermögenswerte, darunter sowohl traditionelle Währungen als auch Kryptowährungen, zusammen mit beträchtlichen Mengen illegaler Betäubungsmittel und anderer Schmuggelware.
Globaler Schlag gegen den Darknet-Handel
Europol hat offiziell den Abschluss der Operation RapTor bekannt gegeben, einer umfassenden Kampagne, die auf globale Netzwerke abzielt, die am Handel mit Drogen, Waffen und gefälschten Waren beteiligt sind. Im Rahmen der Operation wurden 270 Personen in zehn teilnehmenden Ländern festgenommen und etwa 200 Millionen US-Dollar in Fiat- und Krypto-Vermögenswerten beschlagnahmt. Die Zusammenarbeit umfasste Strafverfolgungsbehörden aus Österreich, Brasilien, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Spanien, Südkorea, der Schweiz, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten, darunter insbesondere die Joint Criminal Opioid and Darknet Enforcement (JCODE) Gruppe.
Nachrichtendienstlich gestützte Operationen
Die nachrichtendienstliche Grundlage für diese weitreichenden Verhaftungen stammte aus Daten, die während der Zerschlagung mehrerer wichtiger Darknet-Marktplätze akribisch gesammelt wurden. Plattformen wie Nemesis, Tor2Door, Bohemia und Kingdom Markets lieferten entscheidende Informationen, die es den Behörden ermöglichten, große Anbieter und deren Kunden zu identifizieren, und so den Weg für die umfangreichen Durchsetzungsmaßnahmen ebneten.
Bedeutende Beschlagnahmungen und Verhaftungen
Insgesamt wurden weltweit 270 Personen festgenommen, davon 130 in den Vereinigten Staaten. Der Umfang der beschlagnahmten Gegenstände unterstreicht die Breite der zerschlagenen kriminellen Aktivitäten:
- Etwa 200 Millionen US-Dollar in Bargeld und Krypto-Assets
- Über zwei Tonnen verschiedener illegaler Drogen
- 144 Kilogramm Fentanyl
- Mehr als 180 Schusswaffen
- 12.500 Einheiten gefälschter Waren
- Über vier Tonnen geschmuggelten Tabaks
Die aus der Operation RapTor resultierenden Ermittlungen dauern an, wobei die Behörden das Potenzial für weitere Verhaftungen andeuten, da neue Spuren verfolgt werden. Europol lobte den Erfolg der Operation und betonte ihren erheblichen Einfluss auf die Unterbrechung der Lieferketten, die die illegale Wirtschaft des Darknets befeuern.
Bekämpfung der Fentanylkrise
Die beträchtliche Beschlagnahmung von Fentanyl ist besonders bemerkenswert, angesichts der schweren Opioidkrise, die derzeit die Vereinigten Staaten betrifft. Fentanyl, ein potentes synthetisches Opioid, hat maßgeblich zu Todesfällen durch Überdosierung beigetragen. Dieser anhaltende Notstand im Bereich der öffentlichen Gesundheit hat zu Forderungen nach entschlossenen Maßnahmen von politischen Persönlichkeiten geführt, darunter Senatorin Elizabeth Warren, die sich zuvor für ein Ende dieser Epidemie eingesetzt hat, und betonte, dass sie oft durch Krypto-Assets finanziert wird. Das Ergebnis der Operation RapTor stellt einen bedeutenden Schritt im Kampf gegen diesen gefährlichen Handel dar.

Felix Neumann, alias “CoinFuchs”, verstärkt das bitdaily.de-Team mit frischem Elan und Humor. Mit einem Informatik-Abschluss und Leidenschaft für Finanzen vereint er technisches Know-how mit einem feinen Gespür für Kryptowährungen. Seine Artikel bieten präzise Analysen und lockere Kommentare, die selbst den chaotischen Kryptomarkt verständlich machen. Außerhalb der Redaktion sucht er ständig nach neuen Tech-Gadgets und Trends, die seinen Blick auf den Krypto-Dschungel erweitern.