US-Prozess gegen Tornado Cash Gründer Roman Storm wegen Geldwäsche

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By Alexander Schuster

Eine Schlüsselfigur hinter dem umstrittenen Krypto-Mixing-Dienst Tornado Cash soll sich in den Vereinigten Staaten vor Gericht verantworten. Roman Storm, einer der Mitbegründer der Plattform, sieht sich schwerwiegenden Bundesanklagen gegenüber, die vom US-Justizministerium (DOJ) bezüglich des Betriebs und der angeblichen missbräuchlichen Nutzung des Dienstes erhoben wurden.

Anklagen des DOJ

Das Justizministerium hat Storm formell der Teilnahme an einer Verschwörung im Zusammenhang mit mehreren illegalen Aktivitäten angeklagt. Dazu gehören Verschwörung zur Geldwäsche und Verschwörung zur Umgehung von Sanktionen. Darüber hinaus werfen die Staatsanwälte eine Beteiligung an der Verarbeitung von Vermögenswerten aus illegalen Aktivitäten vor. Das DOJ behauptet, dass der Angeklagte wissentlich Handlungen vorgenommen hat, die gegen US-Gesetze verstoßen.

Details zum Prozess und rechtlicher Kontext

Storms Prozess soll laut Aussagen der Behörden relativ bald vor einem Bundesgericht in Manhattan stattfinden. Es ist bemerkenswert, dass eine anfängliche Anklage, namentlich Verschwörung zum Betrieb eines nicht lizenzierten Geldübermittlungsgeschäfts, von der Staatsanwaltschaft fallen gelassen wurde. Dieser spezielle Punkt hatte Kommentare von Peter Van Valkenburgh, Geschäftsführer des Think Tanks Coin Center, hervorgerufen, der dessen potenziellen Konflikt mit der Position des Financial Crimes Enforcemen Network (FinCEN) hervorhob. FinCEN hatte zuvor im Jahr 2019 darauf hingewiesen, dass nicht-verwahrte (non-custodial) Dienste, eine Kategorie, unter die Tornado Cash fallen könnte, nicht als Geldübermittler betrachtet wurden.

Zusammenhängende Entwicklungen

Dieses Gerichtsverfahren gegen Roman Storm ist Teil einer umfassenderen Prüfung, der sich die Mitbegründer von Tornado Cash gegenübersehen. In einer zusammenhängenden, aber separaten Entwicklung wurde ein weiterer Mitbegründer, Alexei Percev, Berichten zufolge Anfang Februar 2025 nach einer Gerichtsentscheidung in den Niederlanden aus der Untersuchungshaft entlassen, laut Berichten zu diesem Zeitpunkt.

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