USA-China-Handelskrieg: Trump deutet Zollsenkungen an

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By Felix Neumann

Jüngste Signale der Regierung von Präsident Donald Trump deuten auf eine mögliche Entspannung im Handelskonflikt mit China hin, was für Optimismus an den Finanzmärkten sorgt. Nach Wochen, die von eskalierenden Zollankündigungen geprägt waren, beobachten Investoren nun Anzeichen einer möglichen Deeskalation, die sich in frühen Handelsgewinnen an der Wall Street widerspiegeln.

Potenzielle Wende in der US-Zollpolitik

Präsident Trump selbst hat eine Richtungsänderung hinsichtlich der bedeutenden Zölle auf chinesische Waren angedeutet. Er räumte die Schwere der derzeitigen Maßnahmen ein und erklärte: „Ein Satz von 145% ist zu hoch; er wird erheblich reduziert werden.“ Dieser Kommentar lässt vermuten, dass eine signifikante politische Anpassung in Betracht gezogen werden könnte. Des Weiteren äußerte der Präsident die Absicht, eine angenehmere Haltung einzunehmen, um ein Handelsabkommen zu erleichtern.

Die mögliche Wende wird dadurch untermauert, dass Finanzminister Scott Bessent die gegenseitigen Zölle zwischen den USA und China Berichten zufolge als nicht nachhaltig betrachtet. Der Minister deutete an, dass diese Maßnahmen letztlich beiden Nationen schaden, anstatt Klarheit oder eine Lösung für die zugrunde liegenden Handelsfragen zu schaffen.

Kontext und Marktreaktion

Diese mögliche Entspannung folgt auf eine Periode erhöhter Handelsspannungen. Insbesondere hatte China zuvor seine Zölle auf US-Waren kurz nachdem die USA ihre eigenen Zollerhöhungen auf chinesische Produkte umgesetzt hatten, von 84% auf 125% angehoben. Es wird auch spekuliert, dass große amerikanische Konzerne, darunter namhafte Firmen wie Apple, Tesla, Nike und Ford, Druck auf die Regierung ausgeübt haben. Diese Unternehmen sollen Berichten zufolge in den letzten Wochen aufgrund der Auswirkungen des Handelsstreits erhebliche finanzielle Belastungen erfahren haben.

Die Möglichkeit reduzierter Zölle wurde von den Investoren mit sofortigem Enthusiasmus aufgenommen. Wichtige US-Aktienindizes, darunter der Nasdaq und der S&P 500, verzeichneten beträchtliche Gewinne und eröffneten den Handelstag am Mittwoch über 3% höher.

Zukunftsausblick und Chinas Position

Während offizielle Änderungen noch ausstehen, deuten Berichte darauf hin, dass die Regierung in Erwägung ziehen könnte, die Zölle auf chinesische Waren vom derzeitigen Satz von 145% auf einen Bereich zwischen 50% und 65% zu senken. Dies stimmt mit der allgemeinen Stimmung zugunsten einer Deeskalation überein.

China behält unterdessen eine klare Position bei. Der Sprecher des Außenministeriums, Guo Jiakun, formulierte Pekings Haltung: „Chinas Einstellung zum vom Vereinigten Staaten angezettelten Zollkrieg ist ganz klar: Wir wollen nicht kämpfen, aber wir haben keine Angst. Wenn wir kämpfen, kämpfen wir bis zum Ende; wenn wir reden, steht die Tür weit offen.“ Er betonte, dass jeder Dialog auf den Prinzipien der „Gleichheit, des Respekts und des gegenseitigen Nutzens“ basieren müsse.

Die Märkte bleiben wachsam und erwarten ein potenzielles Treffen zwischen Präsident Trump und seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping. Ein solches Treffen könnte die dringend benötigte Klarheit über die Zukunft der gegenseitigen Zölle und die breitere globale Wirtschaftslandschaft schaffen.

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