US-Wirtschaft warnt vor Trumps Zöllen: Auswirkungen auf Handel und Aktienmärkte

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By Felix Schröder

Ein bedeutender Konfliktpunkt zeichnet sich zwischen der US-amerikanischen Wirtschaft und der aktuellen Regierung hinsichtlich der vorgeschlagenen Handelspolitik ab. In der Führungsebene von Unternehmen wachsen die Bedenken hinsichtlich der potenziellen wirtschaftlichen Auswirkungen der von Präsident Donald Trump vorgeschlagenen Zölle, was auf mögliche Gegenwinde für den nationalen und internationalen Handel hindeutet.

Laut Brad Gerstner, CEO von Altimeter Capital, der sich kürzlich auf CNBC äußerte, bildet sich unter den Führungskräften großer US-amerikanischer Unternehmen ein Konsens. Gerstner berichtete von Gesprächen mit mehreren Mitgliedern des Business Roundtable – einer einflussreichen Gruppe, zu der CEOs von Unternehmen wie Apple, Boeing und FedEx gehören – die einhellig der Ansicht seien, dass die geplanten Zölle des Präsidenten einen „erheblichen Fehler“ darstellen. Diese Führungskräfte sehen die vorgeschlagenen Maßnahmen Berichten zufolge als potenziell langfristig schädlich an.

Details der vorgeschlagenen Zölle

Die diskutierte Handelsstrategie beinhaltet einen breiten 10%igen Zoll auf Importe, möglicherweise begleitet von noch höheren Sätzen, die auf bestimmte wichtige Handelspartner abzielen. Nachrichten über diese politische Ausrichtung haben bereits zu Besorgnis auf den Finanzmärkten geführt und kurz nach der Bekanntmachung der Pläne zu deutlichen Rückgängen der Aktienwerte beigetragen.

Bedenken hinsichtlich des Protektionismus

Obwohl Gerstner keine spezifischen Unternehmensleiter nannte, deutet die vermittelte Stimmung auf eine kollektive Ansicht hin, dass die Zollstrategie stark zum Protektionismus tendiert und von den Prinzipien des Freihandels abweicht. Es gibt offenbar eine Forderung aus der Wirtschaft an die Regierung, in einen Dialog einzutreten, der darauf abzielt, das Ausmaß dieser Zölle möglicherweise zu mildern.

Erwartungen im Vorfeld der Quartalsberichte

Viele Unternehmensleiter haben sich noch nicht öffentlich zu den Zollvorschlägen geäußert. Es wird spekuliert, dass sie möglicherweise die bevorstehende Veröffentlichung der Finanzergebnisse für das erste Quartal abwarten, die in Kürze erwartet werden. Gerstner geht davon aus, dass diese Ergebnisberichte und die anschließenden Telefonkonferenzen wahrscheinlich die vorherrschende Besorgnis der Unternehmen über die Handelsmaßnahmen widerspiegeln werden. Er deutete an, dass optimistische Ausblicke während dieser Anrufe knapp sein könnten, insbesondere wenn es keine Anzeichen für eine politische Mäßigung durch die Regierung gibt. Diese Situation könnte potenziell die Spannungen zwischen großen Unternehmen und dem Weißen Haus verstärken.

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