US-Kongress fordert Prüfung von Bitcoin für Staatsreserven.

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By Felix Schröder

Die Vereinigten Staaten prüfen aktiv die Integration digitaler Vermögenswerte in ihre nationalen strategischen Reserven. Ein neuer Gesetzesentwurf des Kongresses beauftragt das Finanzministerium, die Einrichtung einer Bitcoin-Reserve umfassend zu untersuchen, was Washingtons wachsende Anerkennung der sich entwickelnden Rolle von Kryptowährungen in der globalen Finanzwelt und nationalen Sicherheit signalisiert.

Der von Kongressabgeordnetem David Joyce eingebrachte Haushaltsentwurf HR 5166 des Repräsentantenhauses weist das US-Finanzministerium an, innerhalb von 90 Tagen nach Inkrafttreten einen umfassenden Bericht vorzulegen. Dieser Bericht muss die Praktikabilität und die Hürden bei der Schaffung einer solchen Reserve, ihre Auswirkungen auf bestehende beschlagnahmte digitale Vermögenswerte, die Rechnungslegungsmethoden und die Auswahl sicherer Verwahrungsdienstleister detailliert darlegen. Zusätzlich wird Finanzminister Scott Bessent beauftragt, einen detaillierten Plan für die sichere Speicherinfrastruktur zu entwerfen, einschließlich robuster Sicherheitsprotokolle und behördenübergreifender Transferverfahren für die nationale Verwaltung digitaler Vermögenswerte.

Nachdem der Gesetzentwurf den Haushaltsausschuss des Repräsentantenhauses passiert hat und nun zur Abstimmung im Plenum ansteht, zeigt er eine erhebliche legislative Dynamik. Branchenbeobachter wie Kurt Watkins von Watkins Legal gehen davon aus, dass jede vom Finanzministerium entwickelte Verwahrungsinfrastruktur wahrscheinlich einen Maßstab für institutionelle Verwahrer im gesamten Ökosystem digitaler Vermögenswerte setzen und Best Practices beeinflussen wird.

Diese Initiative baut auf einer Exekutivanordnung auf, die Präsident Donald Trump am 7. März 2025 unterzeichnete. Diese Anordnung initiierte die Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve und einer breiteren Reserve digitaler Vermögenswerte. Derzeit bestehen beide ausschließlich aus beschlagnahmten Vermögenswerten, wobei eine behördenübergreifende Arbeitsgruppe beauftragt wurde, eine budgetneutrale Auffüllungsstrategie zu entwickeln.

Trotz dieser Entwicklungen hatte Finanzminister Bessent zuvor klargestellt, dass die Regierung derzeit keine Pläne hat, aktiv Bitcoin für diese Reserven zu kaufen. Diese Aussage hatte Berichten zufolge damals einen spürbaren Einfluss auf die Marktbewertung des Vermögenswerts und unterstreicht die Sensibilität des Marktes gegenüber der offiziellen US-Politik bezüglich digitaler Vermögenswerte.

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