USA: Neue Krypto-Regulierung und Stablecoin-Gesetzgebung für digitale Assets im Kongress.

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By Felix Schröder

In einem entscheidenden Schritt für den digitalen Asset-Sektor ist das Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten bereit, eine aktualisierte Version eines grundlegenden Gesetzesrahmens zu enthüllen, der auf die Regulierung des aufstrebenden Kryptowährungsmarktes abzielt. Diese erwartete Einführung signalisiert eine konzertierte Anstrengung der Gesetzgeber, klare Richtlinien für eine Branche zu etablieren, deren Wert laut CoinMarketCap-Daten nun über 3,4 Billionen US-Dollar liegt. Die proaktiven Schritte des Kongresses deuten auf eine wachsende Anerkennung der Bedeutung digitaler Assets innerhalb der amerikanischen Finanzlandschaft hin.

Fortschritte bei der Gesetzgebung für digitale Assets im Repräsentantenhaus

Der überarbeitete Gesetzestext zur Marktstruktur digitaler Assets wird voraussichtlich diese Woche während einer Pro-forma-Sitzung des Kongresses offiziell eingebracht. Obwohl diese Sitzungen typischerweise zeremoniell sind und während der Sitzungspausen stattfinden, dienen sie als prozeduraler Mechanismus zur Einreichung von Dokumenten zur Prüfung. Dieser aktualisierte Gesetzentwurf baut auf einer ursprünglichen Gesetzesinitiative auf, die Anfang Mai von prominenten republikanischen Persönlichkeiten vorgelegt wurde:

  • Patrick McHenry (Vorsitzender des Finanzdienstleistungsausschusses des Repräsentantenhauses)
  • Glenn „GT“ Thompson (Vorsitzender des Landwirtschaftsausschusses des Repräsentantenhauses)
  • French Hill (Vorsitzender des Unterausschusses für digitale Assets, Finanztechnologie und Inklusion)
  • Dusty Johnson (Vorsitzender des Unterausschusses für Rohstoffmärkte, digitale Assets und ländliche Entwicklung)

Diese gemeinsame Anstrengung unterstreicht einen parteiübergreifenden Vorstoß, trotz anfänglicher republikanischer Führung, eine umfassende Regulierung für die sich entwickelnde digitale Wirtschaft zu schaffen.

Abgeordneter French Hill hat starken Optimismus hinsichtlich der Zukunft digitaler Assets unter der vorgeschlagenen Gesetzgebung geäußert. Während einer kürzlich abgehaltenen Konferenz in Las Vegas bekräftigte er, dass die Verabschiedung sowohl des Gesetzentwurfs zur Marktstruktur als auch der damit verbundenen Stablecoin-Gesetzgebung ein „goldenes Zeitalter digitaler Assets“ in den Vereinigten Staaten einläuten würde, was einen Glauben an das transformative Potenzial klarer regulatorischer Wege signalisiert.

Parallele Gesetzgebungsbemühungen und Branchenausblick

Über die bevorstehende Gesetzesvorstellung hinaus ist der Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses für den 4. Juni zu einer Anhörung angesetzt. Unter dem Titel „Amerikanische Innovation und die Zukunft digitaler Assets: Vom Entwurf zu einem funktionalen Rahmen“ wird diese Sitzung die Feinheiten der Regulierung digitaler Assets weiter untersuchen, um den legislativen Ansatz zu verfeinern.

Gleichzeitig treibt der Senat Diskussionen über einen parteiübergreifenden Stablecoin-Gesetzentwurf voran, bekannt als der GENIUS Act. Ziel ist es, diese Gesetzgebung vor der August-Sitzungspause des Kongresses abzuschließen. Dieser Schritt wird als entscheidend angesehen, angesichts der Rolle, die Stablecoins im breiteren Ökosystem digitaler Assets spielen.

Branchenführer verfolgen diese Entwicklungen genau. Paul Grewal, Chief Legal Officer bei Coinbase, äußerte einen verhaltenen Optimismus bezüglich des Zeitplans der Gesetzgebung. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die Stablecoin-Gesetzgebung zügig, möglicherweise vor der August-Sitzungspause, verabschiedet werden könnte. Obwohl er die Komplexität umfassenderer Reformen der Marktstruktur anerkannte, schlug Grewal einen realistischeren Zeitrahmen für deren Abschluss gegen Ende des Jahres vor. Diese legislative Dynamik, insbesondere die vom Senat gezeigte Unterstützung für den GENIUS Act, hat einige Experten, darunter Matt Hougan, Chief Investment Officer bei Bitwise, dazu veranlasst, ein nachhaltiges, mehrjähriges Wachstum für den Kryptowährungsmarkt zu erwarten.

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