Die U.S. Bank, eines der größten Finanzinstitute der Vereinigten Staaten, hat ihre Präsenz im Bereich der institutionellen Kryptowährungsverwahrung (Custody) wiederhergestellt. Dieser strategische Wiedereinstieg, der auf einer bereits 2021 angekündigten Initiative aufbaut, signalisiert eine Reifung der Landschaft für digitale Assets, da die traditionelle Finanzwelt zunehmend regulierte und sichere Lösungen für Krypto-Bestände sucht. Der Schritt unterstreicht die wachsende Integration digitaler Währungen in Mainstream-Investmentportfolios und die diese unterstützende Bankinfrastruktur.
- Wiederaufnahme des institutionellen Krypto-Custody-Angebots durch die U.S. Bank.
- Anknüpfung an eine bereits 2021 gestartete Initiative zur Digital-Asset-Verwahrung.
- Hinweis auf die zunehmende Reife des Marktes für digitale Assets.
- Antwort auf den Bedarf traditioneller Finanzinstitute an sicheren und regulierten Krypto-Lösungen.
- Stärkere Integration digitaler Währungen in Mainstream-Anlageportfolios.
Wiederaufnahme des Angebots und Partnerschaft mit NYDIG
Das wiederbelebte Angebot ist speziell auf institutionelle Anleger zugeschnitten, darunter registrierte und private Fonds, und bietet einen regulierten Rahmen für die sichere Verwahrung von Bitcoin. Um dies zu ermöglichen, hat die U.S. Bank eine Partnerschaft mit NYDIG geschlossen, einem prominenten auf Bitcoin spezialisierten Finanzdienstleistungsunternehmen, das als Unterverwahrer (Sub-Custodion) für diese digitalen Vermögenswerte fungieren wird. Der Dienst ist derzeit über ein Early-Access-Programm für Kunden der Global Fund Services-Sparte der U.S. Bank zugänglich, was einen umsichtigen Ansatz zur Erweiterung ihrer Digital-Asset-Fähigkeiten widerspiegelt.
Stimmen von Führungskräften
Stephen Philipson, ein Vertreter der U.S. Bank, hob die Pionierrolle der Bank hervor: „Wir gehörten 2021 zu den ersten Banken, die Verwahrungslösungen für Fonds anboten, und wir freuen uns, diese Initiative wieder aufzunehmen.“ Er merkte ferner an, dass die sich entwickelnde regulatorische Klarheit es der Bank ermöglicht habe, ihr Dienstleistungsangebot um die Unterstützung für Bitcoin-basierte Exchange Traded Funds (ETFs) zu erweitern, eine entscheidende Entwicklung für die institutionelle Akzeptanz. Tejas Shah, CEO von NYDIG, betonte die gemeinsame Anstrengung und erklärte, dass diese „dazu beitragen wird, die Lücke zwischen traditioneller Finanzwelt und der neuen digitalen Wirtschaft zu schließen“, was die langfristige Vision dieser Partnerschaft untermauert.
Umfassende Dienstleistungen und Finanzielle Stärke
Mit ihrer erheblichen finanziellen Präsenz ist das Engagement der U.S. Bank für digitale Assets eine natürliche Erweiterung ihrer umfassenden Dienstleistungen. Zum 30. Juni 2025 verwaltete und administrierte die relevante Sparte der Bank Vermögenswerte von über 11,7 Billionen US-Dollar. Über digitale Asset-Lösungen hinaus bietet die U.S. Bank ein vielfältiges Dienstleistungsangebot, darunter alternative Anlagen, ETFs, Treuhanddienste, traditionelle Verwahrungsdienste und Vermögensverwaltung, die ein breites Spektrum institutioneller Kunden und vermögender Privatkunden bedienen.
Regulatorisches Umfeld und politische Entwicklungen
Dieser erneute Fokus eines großen Finanzakteurs fällt mit einer breiteren staatlichen Betonung des regulatorischen Umfelds rund um digitale Vermögenswerte zusammen. Anfang August 2025 deuteten Berichte darauf hin, dass das Weiße Haus unter der Regierung von Präsident Donald Trump eine Durchführungsverordnung (Executive Order) vorbereitete, die darauf abzielt, „Debanking“-Praktiken zu verhindern, die Konservative und Kryptowährungsunternehmen unverhältnismäßig stark betreffen. Ein solcher Schritt würde darauf abzielen, ein integrativeres Finanzsystem für die Digital-Asset-Branche zu fördern, im Einklang mit der „regulatorischen Sicherheit“, die die U.S. Bank als treibende Kraft für ihre erweiterten Krypto-Dienste anführt.