In einer bedeutenden Verschiebung, die die volatile Natur der internationalen Handelspolitik widerspiegelt, wurden Wirtschaftsprognosen nach einer kürzlichen Ankündigung des Weißen Hauses rasch angepasst. Die Regierung von Präsident Donald Trump erklärte einen vorläufigen Stopp der Umsetzung umfassenderer Zölle, was große Finanzinstitute dazu veranlasste, ihre Einschätzungen zur wirtschaftlichen Gesundheit der USA zu überdenken.
Zollpause führt zu wirtschaftlicher Neubewertung
Die Märkte verzeichneten einen deutlichen Aufschwung, nachdem Präsident Trump eine 90-tägige Aussetzung der geplanten Zölle für zahlreiche US-Handelspartner bekannt gab. Dieser Schritt führte zu einer Pause in den eskalierenden Handelsspannungen und ersetzte die vorgeschlagenen Maßnahmen durch einen vorübergehenden, universellen Zollsatz von 10 %, während die Verhandlungen fortgesetzt werden. Diese Entlastungsmaßnahme schließt China jedoch ausdrücklich aus, das weiterhin gesonderten und deutlich höheren Zöllen unterliegt, die derzeit auf 125 % festgelegt sind. Die Entscheidung brachte den Märkten, die zuvor durch die Angst vor einer Konjunkturabschwächung verunsichert waren, eine sofortige, wenn auch möglicherweise vorübergehende, Entlastung.
Goldman Sachs revidiert Rezessionsprognose
Als Reaktion auf die Ankündigung des Präsidenten revidierte Goldman Sachs seine frühere, pessimistischere Wirtschaftsprognose. Vor der Zollpause hatte die Investmentbank ihre geschätzte Wahrscheinlichkeit einer US-Rezession auf 65 % erhöht und einen potenziellen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1 % prognostiziert.
Nach der politischen Kehrtwende kommunizierte der Chefökonom von Goldman Sachs, Jan Hatzius, eine revidierte Prognose. Die Bank passte ihre Projektionen an und prognostiziert nun ein bescheidenes BIP-Wachstum von 0,5 % für 2025. Gleichzeitig wurde die geschätzte Wahrscheinlichkeit einer Rezession in diesem Zeitraum deutlich auf 45 % gesenkt.
Revidierte Wirtschaftsprognosen
Hier eine Zusammenfassung der aktualisierten Prognose von Goldman Sachs im Vergleich zu ihrer Einschätzung kurz vor der Zollankündigung:
Metrik | Prognose vor der Zollpause | Prognose nach der Zollpause |
Rezessionswahrscheinlichkeit | 65% | 45% |
Prognostizierte BIP-Veränderung 2025 | -1.0% | +0.5% |
Anhaltende Handelsspannungen und Zukunftsausblick
Trotz der revidierten Prognose wies Goldman Sachs darauf hin, dass das Unternehmen weiterhin die Möglichkeit erwartet, dass Präsident Trump in Zukunft zusätzliche, branchenspezifische Zölle einführen wird. Der Ausschluss Chinas von der 90-tägigen Zollpause unterstreicht den andauernden und ungelösten Handelsstreit zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt. Während die unmittelbare Marktreaktion auf die Aussetzung der Zölle positiv war, was darauf hindeutet, dass eine Lockerung der Handelsbeschränkungen die wirtschaftliche Stimmung schnell verändern kann, bleibt der längerfristige Ausblick von zukünftigen politischen Entscheidungen und dem Ergebnis laufender Verhandlungen abhängig. Goldman Sachs räumte ein, dass eine umfassendere Aufhebung der Zollpolitik durch das Weiße Haus zu weiteren Reduzierungen ihrer Rezessionsrisikobewertung führen könnte.

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