MEME Act: Kampf gegen Missbrauch von Krypto durch Politiker – Neue Regeln?

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By Felix Neumann

Neue Gesetzesinitiative zielt auf Missbrauch von Privilegien mit digitalen Vermögenswerten ab

Ein prominenter demokratischer Abgeordneter aus Kalifornien hat einen neuen Gesetzesentwurf eingebracht, der darauf abzielt, den Missbrauch digitaler Vermögenswerte durch hochrangige Beamte einzudämmen. Das Gesetz soll verhindern, dass Regierungsvertreter ihre Positionen für persönliche finanzielle Vorteile nutzen, insbesondere durch Investitionen in volatile digitale Token wie den kürzlich abgewerteten Meme-Coin $TRUMP.

Gesetzesvorschlag und seine Ziele

Das vorgeschlagene Gesetz, informell bekannt als der MEME Act, soll hochrangigen Regierungsbeamten – darunter der Präsident, der Vizepräsident, Mitglieder des Kongresses und wichtige Führungskräfte der Exekutive – verbieten, Wertpapiere, Rohstoffe oder digitale Vermögenswerte in irgendeiner Form auszugeben, zu unterstützen oder von ihnen zu profitieren. Der Abgeordnete Sam Liccardo, der die Initiative leitet, argumentiert, dass ein öffentliches Amt niemals als Plattform für die persönliche Bereicherung genutzt werden sollte. Er verweist insbesondere auf die finanziellen Vorteile, die angeblich von Persönlichkeiten wie Donald und Melania Trump erzielt wurden, die laut Liccardo von frühen Investitionen in die nun abstürzende Kryptowährung profitiert hätten.

Durchsetzung und erwartete Auswirkungen

Der Gesetzentwurf sieht strenge Strafen vor, die sowohl strafrechtliche als auch zivilrechtliche Sanktionen bei Verstößen umfassen. Er ist so strukturiert, dass er gegebenenfalls rückwirkend angewendet wird, um potenzielle Interessenkonflikte zu beseitigen, die vor dem Inkrafttreten des Gesetzes entstanden sein könnten. Obwohl es Skepsis über seine Verabschiedung in einem Kongress gibt, der derzeit von gegnerischen politischen Kräften dominiert wird, baut Liccardo aktiv Unterstützung bei seinen Kollegen auf, in Erwartung einer möglichen Verschiebung des Kräfteverhältnisses.

Breitere Bedenken und politische Implikationen

Befürworter der Gesetzgebung betonen, dass die Initiative Teil eines umfassenderen Bemühens ist, ethische Standards in der Regierung aufrechtzuerhalten. Sie warnen davor, dass die Beteiligung hochrangiger öffentlicher Beamter an spekulativen digitalen Vermögenswertgeschäften zu Interessenkonflikten führen und das Vertrauen der Öffentlichkeit untergraben könnte. Indem verhindert wird, dass Elitefiguren und ihre Familien solche Aktivitäten ausüben, hoffen die Gesetzgeber, den Grundsatz zu stärken, dass das Ausüben eines öffentlichen Amtes keine ungerechtfertigten finanziellen Vorteile mit sich bringen sollte.

Dieser Schritt symbolisiert einen rigorosen Ansatz zur Aufsicht in der sich schnell entwickelnden Welt der digitalen Finanzen, um sicherzustellen, dass politische Macht nicht für persönliche Vorteile ausgenutzt wird. Der Gesetzesvorschlag gewinnt an Dynamik, wobei bereits mehrere demokratische Kollegen ihre Unterstützung signalisieren, während die Diskussionen in den gesetzgebenden Kreisen weitergehen.

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