Dollar Index Sinkt: Aktuelle Marktentwicklungen und Prognosen für Euro & Pfund

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By Felix Schröder

Aktuelle Marktbewegungen: WSJ Dollar Index gibt leicht nach

Der WSJ Dollar Index verzeichnete heute einen leichten Rückgang und fiel um 0,14 Punkte (0,14 %) auf einen Wert von 99,58. Dies ist der größte Tagesrückgang seit dem 17. März 2025 und beendet eine viertägige Gewinnsträhne. Trotz dieses Rückschlags bleibt der Index bemerkenswert hoch – er liegt 4,48 % über seinem 52-Wochen-Tief vom September 2024 und hat sich im Vergleich zu früheren Zeiträumen insgesamt leicht verbessert. Im Laufe des Monats hat der Greenback jedoch 2,12 % verloren, mit einem jährlichen Rückgang von 3,09 %.

Robuste US-Wirtschaftsdaten bieten Unterstützung

Mehrere Marktexperten, darunter Analysten von BBH, Win Thin und Elias Haddad, betonen, dass die Stärke der US-Wirtschaft nicht unterschätzt werden sollte. Sie verweisen auf ermutigende PMI-Daten vom März, die eine Erholung signalisieren. Sollte sich dieser positive Trend fortsetzen, könnten sich die Fundamentaldaten, die einen widerstandsfähigen US-Dollar stützen – wie stetiges Wachstum, anhaltend hohe Inflation und die Wahrscheinlichkeit einer assertiveren Fed-Politik – bald wieder im Markt durchsetzen.

Europäische Währung sieht sich Gegenwind ausgesetzt

Der Euro schwächte sich heute um 0,2 % ab und pendelte sich bei etwa 1,0777 $ ein – dem niedrigsten Stand seit fast drei Wochen gegenüber dem Dollar. Der anhaltende Druck durch schwächere PMI-Werte in der Eurozone, gepaart mit der Ungewissheit, da die Märkte auf die bevorstehenden deutschen Geschäftsklimadaten aus der Ifo-Umfrage warten, hat die Währung der Region belastet. Finanzexperten von ING haben angedeutet, dass eine technische Erholung des Euro bevorstehen könnte, wenn die kommenden Daten die Erwartungen übertreffen. Darüber hinaus könnte jeder bedeutende Fortschritt bei Verhandlungen zur Entschärfung der Spannungen in der Ukraine auch dazu beitragen, die Aussichten für den Euro zu verbessern.

Verbrauchervertrauen könnte Dollarstärke beeinflussen

Marktbeobachter bei ING haben gewarnt, dass ein weiterer Rückgang des US-Verbrauchervertrauens den Dollar noch stärker unter Druck setzen könnte. Die Prognosen für den Wert vom März deuten bereits auf einen Rückgang hin – von erwarteten 98,3 auf rund 93,5 – wobei einige Prognosen sogar einen Rückgang auf bis zu 93,0 vermuten lassen. Ein stärkerer Rückgang der Konsumentenstimmung könnte die Besorgnis über eine sich verlangsamende Wirtschaft verstärken und dadurch die Attraktivität des Greenback verringern.

Das britische Pfund unter Beobachtung

Auch das britische Pfund verzeichnete einen leichten Rückgang von 0,1 % und fiel auf rund 1,2910 $. Dieser geringfügige Rückgang erfolgt inmitten wachsender Befürchtungen, dass der bevorstehende britische Haushalt Ausgabenkürzungen beinhalten könnte – ein Schritt, der das Wirtschaftswachstum dämpfen könnte. Darüber hinaus scheint die Bank of England laut Analysen von Swissquote kurzfristig nicht eingreifen zu wollen, wodurch das Pfund anfälliger wäre, sollte der Dollar weiterhin an Schwäche leiden.

Indikator Veränderung Zusätzliche Anmerkung
WSJ Dollar Index -0,14 Punkte (0,14 %) Niedrigster Stand seit dem 17. März 2025
Euro -0,2 % Gefallen auf 1,0777 $
Pfund Sterling -0,1 % Gefallen auf 1,2910 $
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