Börsen erholen sich: S&P 500, Dow Jones und Nasdaq steigen – Handelsstreit belastet weiterhin

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By Alexander Schuster

Die Märkte scheinen sich an diesem Freitag nach einer schwierigen Woche an der Wall Street auf eine Erholung vorzubereiten. Obwohl frühe Gewinne auf eine Erholung hindeuten, können sie die hohen Verluste der letzten Sitzungen möglicherweise nicht vollständig ausgleichen.

Die Futures für den S&P 500 sind um 0,8 % gestiegen, während die für den Dow Jones um 0,5 % zulegten. Unterdessen zeigen die technologieorientierten Nasdaq-Futures in den frühen Handelsstunden einen Anstieg von fast 1 %.

Bemerkenswerte Bewegungen vor Börseneröffnung

Zu den Aktien, die vorbörslich für Schlagzeilen sorgen, gehören mehrere Unternehmen, die deutliche Kursgewinne verzeichnet haben. Ein bedeutendes Halbleiterunternehmen verzeichnete nach der Veröffentlichung besser als erwarteter Finanzergebnisse einen soliden Anstieg. Darüber hinaus stieg ein bekannter Anbieter elektronischer Signaturen nach beeindruckenden Gewinnprognosen um über 10 %. Ein weiterer großer Einzelhändler der Schönheitsbranche verzeichnete ebenfalls gesunde Zuwächse, basierend auf seinen optimistischen Aussichten für das Jahr.

Bedenken hinsichtlich einer Marktkorrektur

Trotz der aktuellen Erholung gab der S&P 500 am vergangenen Donnerstag um 1,4 % nach und rutschte damit in den Korrekturbereich, nachdem er mehr als 10 % von seinem jüngsten Höchststand verloren hatte. Der technologieorientierte Nasdaq-Index hat seit Anfang des Jahres einen steilen Rückgang erlebt, wobei ein führendes Technologieunternehmen seine schlechteste Woche der letzten fünf Jahre erlitt.

„Investoren bereiten sich auf weitere Volatilität vor, vor dem Hintergrund sich ändernder politischer Entscheidungen, in dem vollen Bewusstsein, dass Stabilität schwer zu erreichen ist“, kommentierte Stephen Innes von SPI Asset Management.

Zolldrohungen verschärfen die Handelsspannungen

Die Handelsunsicherheit hat einen weiteren Dämpfer erhalten, da der ehemalige Präsident Donald Trump davor warnt, dass Zölle von bis zu 200 % bald auf europäischen Champagner und andere ausgewählte alkoholische Getränke erhoben werden könnten. Dieser Schritt soll die Europäische Union unter Druck setzen, eine Steuer auf amerikanischen Whiskey aufzuheben, die als Vergeltung für frühere Zölle auf europäisches Stahl und Aluminium eingeführt wurde. Selbst angesichts einiger positiver inländischer Wirtschaftsdaten bleibt die Marktstimmung aufgrund dieser eskalierenden Handelskonflikte angespannt.

Zu der Unsicherheit trägt die drohende Gefahr eines möglichen teilweisen Stillstands der US-Regierung bei, sollte der Kongress den Bundeshaushalt nicht rechtzeitig verabschieden. Eine Resolution, die bereits das Repräsentantenhaus passiert hat, wartet auf die Abstimmung im Senat.

Vorsichtige Reaktionen auf den globalen Märkten

Während sich US-Investoren mit anhaltender Volatilität auseinandersetzen, zeigen die internationalen Märkte eine gemischte Performance. Europäische Indizes verzeichneten beispielsweise moderate Zuwächse, wobei der deutsche DAX um 1,8 %, der französische CAC 40 um 1 % und der britische FTSE 100 um 0,6 % stiegen.

Auch die Märkte in Asien verzeichneten unterschiedliche Reaktionen. Der Hang Seng in Hongkong kletterte um 2,1 %, und der chinesische Leitindex Shanghai Composite verzeichnete eine Aufwärtsbewegung von rund 1,8 %. Im Rahmen ihrer Konjunkturmaßnahmen forderten die chinesischen Finanzaufsichtsbehörden die Institute kürzlich auf, die Konsumentenkredite aufzustocken und notleidende Kreditnehmer zusätzlich zu unterstützen.

Anderswo verzeichnete der japanische Nikkei 225 einen moderaten Zuwachs von 0,7 %, der südkoreanische Kospi einen leichten Rückgang von 0,3 %, der australische S&P/ASX 200 einen Anstieg von 0,5 % und der thailändische SET eine Verbesserung von 1,2 %. Der Taiex in Taiwan blieb unterdessen nahezu unverändert.

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