In einem bedeutenden Schritt zur Stärkung der Gläubiger der insolventen FTX-Börse hat die Kryptowährungsplattform Backpack einen neuartigen, provisionsfreien Dienst eingeführt, der den direkten Handel mit FTX-Forderungen ermöglicht. Diese Initiative zielt darauf ab, den oft undurchsichtigen Sekundärmarkt für notleidende Vermögenswerte aufzubrechen und den Anspruchsberechtigten einen transparenten und unvermittelten Weg zur Monetarisierung ihrer Positionen zu bieten.
- Backpack hat einen provisionsfreien Dienst für den direkten Handel mit FTX-Forderungen eingeführt.
- Die Initiative strebt an, den intransparenten Sekundärmarkt für notleidende Vermögenswerte zu revolutionieren.
- Die Plattform bietet eine End-to-End-Transaktionsabwicklung mit Identitätsprüfung und sicherer Abwicklung.
- Backpack selbst erlitt einen Verlust von 14,5 Millionen US-Dollar durch den FTX-Kollaps.
- Die Auszahlung von FTX-Entschädigungen könnte in rund 49 Jurisdiktionen aufgrund lokaler Regularien erschwert sein.
Die innovative Lösung von Backpack
Die Backpack-Plattform ermöglicht einen umfassenden End-to-End-Transaktionsprozess, der Identitätsprüfung, Forderungsvalidierung und sichere Abwicklung in einer einzigen Benutzeroberfläche integriert. Diese umfassende Funktionalität fördert die direkte Interaktion zwischen Käufern und Verkäufern. Dadurch werden operationelle Risiken erheblich reduziert, die Transaktionseffizienz gesteigert und Drittvermittler sowie die damit verbundenen Gebühren eliminiert, wodurch transparente und faire Bedingungen gewährleistet werden.
Hintergrund und Anspruch: Ein ethischer Ansatz
Dieses Vorhaben entspringt dem Bestreben, die tiefgreifenden Auswirkungen des FTX-Zusammenbruchs direkt anzugehen; Backpack selbst erlitt einen Verlust von 14,5 Millionen US-Dollar. Die Initiative verfolgt das Ziel, eine ethische und faire Alternative zum vorherrschenden Sekundärmarkt zu bieten, der größtenteils von spekulativen Käufern dominiert wurde, die stark reduzierte Preise für Forderungen anboten. Damit soll den vom FTX-Kollaps Betroffenen die Möglichkeit gegeben werden, ihre Forderungen direkt und auf faire Weise zu liquidieren. Backpack positioniert diesen Dienst als potenziellen neuen Industriestandard, der in einem Sektor, der mit großen Insolvenzen zu kämpfen hat, größeres Vertrauen und mehr Fairness fördern soll.
Wichtige Überlegungen für Gläubiger
Obwohl Backpack einen klaren Weg zur Liquidität bietet, rät das Unternehmen den Anspruchsberechtigten, ihre Optionen sorgfältig abzuwägen. Die Entscheidung zum Verkauf ist optional; Einzelpersonen sollten die Möglichkeit höherer Rückflüsse durch das Halten ihrer Forderungen bis zum Abschluss der Insolvenzverfahren gegen den sofortigen Liquiditätsbedarf abwägen. Die Plattform empfiehlt ausdrücklich, persönliche Umstände und die damit verbundenen Risiken zu bewerten, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.
Die Komplexität der FTX-Insolvenz
Die Komplexität der FTX-Insolvenzverfahren erstreckt sich auch auf die Ausschüttung von Entschädigungen. Sunil Kavuris Bericht vom Juni 2025 hob hervor, dass etwa 49 Jurisdiktionen, einschließlich der Ukraine, aufgrund lokaler Krypto-Regulierungen oder Beschränkungen der benannten Auszahlungsplattformen wie BitGo und Kraken Schwierigkeiten beim Erhalt von Auszahlungen haben könnten. Diese regulatorischen Hürden unterstreichen die globalen und vielschichtigen Herausforderungen, denen sich Gläubiger und Insolvenzverwalter gegenübersehen.

Alexander Schuster, alias „CryptoAlex“, ist der neueste Redakteur bei bitdaily.de – der Plattform für Krypto-News, Business und Investments. Mit einem Abschluss in Wirtschaftswissenschaften und über zehn Jahren Finanzerfahrung bringt er ein feines Gespür für Trends mit. Er präsentiert komplexe Finanzthemen charmant und humorvoll. Außerhalb des digitalen Finanzgeschehens sammelt er Inspiration bei Kaffee und Spaziergängen. CryptoAlex liefert fundiertes Wissen mit einer erfrischenden Prise Humor.