OKX-Tochtergesellschaft einigt sich mit US-Behörden
Eine Tochtergesellschaft von OKX, Aux Cayes FinTech Co. Ltd., hat mit den US-Behörden eine Einigung erzielt, um regulatorische Verstöße auszuräumen. Die Gesamtsumme der Strafzahlungen beläuft sich auf über 500 Millionen US-Dollar. Diese Einigung beinhaltet eine Geldstrafe von 84 Millionen US-Dollar sowie Gebühren in Höhe von 421 Millionen US-Dollar, die von amerikanischen Konsumenten im Rahmen einer vom US-Justizministerium durchgesetzten Einigung eingezogen wurden.
Vorwürfe und regulatorische Feststellungen
Untersuchungen haben ergeben, dass das Unternehmen ohne die erforderliche Lizenz als Geldtransferdienstleister tätig war. Obwohl das Unternehmen US-Kunden seit 2017 offiziell von der Nutzung seiner Plattform ausgeschlossen hat, wird dem Unternehmen vorgeworfen, weiterhin Aktivitäten in den Vereinigten Staaten ermöglicht zu haben. Interne Praktiken beinhalteten Berichten zufolge die Ermutigung von Nutzern, geografische Beschränkungen zu umgehen, wodurch die US-amerikanischen Anti-Geldwäsche-Bestimmungen untergraben wurden.
Compliance-Mängel und freiwillige Maßnahmen
Angesichts der regulatorischen Verstöße hat OKX Maßnahmen ergriffen, um seine interne Compliance zu verbessern. Das Unternehmen hat freiwillig einen externen Berater hinzugezogen, um die Einhaltung der regulatorischen Anforderungen zu verbessern. OKX hat außerdem erklärt, dass es seitdem alle betroffenen US-Nutzer von seiner Plattform entfernt hat, und betonte, dass gegen Kunden keine Anklage wegen direkten Schadens erhoben wurde.
Reaktion der US-Behörden
Die US-Strafverfolgungsbehörden haben OKX für die vorsätzliche Umgehung amerikanischer Vorschriften kritisiert. Der stellvertretende FBI-Direktor James E. Denehy äußerte sich zu den Handlungen des Unternehmens und warf ihm vor, illegale Transaktionen zu ermöglichen, die aufgrund der Bemühungen des Unternehmens zur Umgehung etablierter Rechtsprotokolle unentdeckt blieben.
Bestandteil der Strafe | Betrag |
Geldstrafen | 84 Millionen US-Dollar |
Verbrauchergebühren | 421 Millionen US-Dollar |
Gesamte Einigung | Über 500 Millionen US-Dollar |
Der Weg nach vorn
Die Einigung stellt einen bedeutenden Schritt zur Behebung regulatorischer Versäumnisse innerhalb der Digital-Asset-Branche dar. Durch die Ergreifung von Maßnahmen zur Verbesserung der Compliance signalisiert OKX sein Engagement zur Behebung vergangener Fehler. Der Fall unterstreicht, wie wichtig es für Kryptowährungsunternehmen ist, ihre Geschäftstätigkeit an regulatorische Standards anzupassen, um sowohl den Verbraucherschutz als auch die Stabilität der Finanzmärkte zu gewährleisten.

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