Zinsentscheidung der Fed: Stabilität trotz Inflation und Unsicherheit

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By Felix Schröder

Die US-Notenbank Federal Reserve hat beschlossen, ihren Leitzins unverändert zu lassen und ihn nach einer zweitägigen geldpolitischen Sitzung im Bereich von 4,25 % bis 4,50 % zu belassen. Diese Entscheidung wurde von den Marktteilnehmern allgemein erwartet, da Termindaten eine überwältigende Wahrscheinlichkeit einer Beibehaltung des Zinssatzes anzeigten, wobei die Schätzungen sich einer Konfidenz von 99 % näherten.

Aufrechterhaltung der Stabilität inmitten wirtschaftlicher Unsicherheit

Trotz Bedenken hinsichtlich der Zollpolitik und der jüngsten fiskalischen Maßnahmen hat die robuste Leistung des Arbeitsmarktes und anderer Wirtschaftsindikatoren den Druck für zusätzliche geldpolitische Impulse verringert. Die Fed konzentriert sich weiterhin auf ihr übergeordnetes Ziel, die Inflation stetig auf ihr Ziel von 2 % zu senken. Obwohl es seit dem Höchststand im Jahr 2022 Fortschritte gegeben hat, war das Tempo des Rückgangs uneinheitlich, was einen vorsichtigen und abgewogenen Ansatz erforderlich macht.

Prognose zukünftiger Zinsänderungen im Jahr 2025

Auch wenn die gegenwärtige Haltung von Stabilität geprägt ist, geht die Federal Reserve davon aus, dass die Zinsen im Laufe des Jahres 2025 zweimal gesenkt werden. Laut der jüngsten Zusammenfassung der Wirtschaftsprognosen erwarten die Beamten, dass sich der Referenzzinssatz bis Ende nächsten Jahres in eine Spanne zwischen 3,75 % und 4 % bewegen wird, was deutlich unter dem aktuellen Intervall liegt.

Die Markterwartungen, wie sie in den bekannten Prognosecharts der Fed widergespiegelt werden, stimmen mit dieser Ansicht überein. Analysten beobachten die bevorstehenden Mitteilungen des Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell, genau, von dem erwartet wird, dass er in den kommenden Monaten weitere Einblicke in die Strategie der Institution geben wird.

Bedenken hinsichtlich Inflation und Zollpolitik

Ein Schlüsselfaktor, der die vorsichtige Strategie der Fed beeinflusst, sind die potenziellen Auswirkungen von Zöllen und Fiskalpolitik. Die Regierung von Präsident Donald Trump, der derzeit die Vereinigten Staaten anführt, hat Zollmaßnahmen ergriffen, die weiterhin Besorgnis hinsichtlich des künftigen Inflationsdrucks hervorrufen.

In den letzten Sitzungen hat der langsamer als erwartete Rückgang der Inflation, obwohl es in früheren Perioden Anpassungen gegeben hat, die Beamten dazu veranlasst, einen maßvolleren Anpassungszyklus in Erwägung zu ziehen. Die anhaltenden Unsicherheiten in Bezug auf die Zollpolitik und das breitere Wirtschaftswachstum bleiben für die Beratungen der Fed von zentraler Bedeutung.

Insgesamt spiegelt die derzeitige Phase der Zinsstabilität sowohl das Vertrauen in die soliden wirtschaftlichen Fundamentaldaten als auch die Vorsicht angesichts der anhaltenden Herausforderungen wie der uneinheitlichen Inflation und der fiskalischen Unsicherheiten wider. Die politischen Entscheidungsträger scheinen bereit zu sein, ihren Ansatz anzupassen, sobald in den kommenden Monaten umfassendere Daten verfügbar sind.

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