Südkorea öffnet Krypto-Markt für Institutionen: Was Anleger jetzt wissen müssen!

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By Alexander Schuster

Die südkoreanische Finanzdienstleistungskommission (FSC) hat einen Plan vorgestellt, der darauf abzielt, institutionelle Akteure schrittweise in den Kryptowährungsbereich zu integrieren. Dies stellt eine bemerkenswerte Abkehr von den langjährigen Beschränkungen gegenüber Kryptoaktivitäten von Unternehmen dar.

Stufenweise Umsetzung

Während der dritten Sitzung des Virtual Asset Committee erläuterten Beamte einen mehrstufigen Ansatz, der noch in diesem Jahr beginnen soll. Die erste Phase, die für das erste Halbjahr 2025 geplant ist, erlaubt Regierungsbehörden, gemeinnützigen Organisationen und Krypto-Börsen, digitale Vermögenswerte zum Zwecke der Liquidation zu verkaufen.

In der zweiten Phase wird der Zugang auf eine breitere Gruppe qualifizierter Unternehmen ausgeweitet, darunter professionelle Investmentfirmen und börsennotierte Unternehmen, und zwar im Rahmen einer kontrollierten Pilotinitiative. Dieser strategische Schritt soll die steigende Inlandsnachfrage nach Blockchain-basierten Unternehmungen unterstützen, im Einklang mit Praktiken, die bereits von mehreren großen Volkswirtschaften übernommen wurden.

Bis vor kurzem war die Beteiligung von Institutionen seit 2017 aufgrund von Bedenken hinsichtlich Marktspekulationen und Geldwäsche ins Stocken geraten. Die Einführung aktualisierter regulatorischer Maßnahmen, wie des Virtual Asset User Protection Act im Juli 2024, hat jedoch einen klareren Rahmen für die Ausweitung der Marktteilnahme geschaffen.

Risikomanagement und verstärkte Aufsicht

Um potenzielle Risiken anzugehen, plant die FSC die Implementierung von strengen Anti-Geldwäsche-Protokollen, die Durchsetzung von Anforderungen für unabhängige Verwahrvereinbarungen und die Anordnung umfassender Offenlegungspflichten. Finanzinstitute und Krypto-Börsen werden gründliche Überprüfungen von Unternehmenskandidaten durchführen, um die Einhaltung dieser verbesserten Standards sicherzustellen.

Beamte haben auch auf die Herausforderungen hingewiesen, die sich aus der raschen Einführung neuer Kryptowährungen auf heimischen Plattformen ergeben – ein Faktor, der zur Marktinstabilität beiträgt. Als Reaktion darauf beabsichtigen sie, strengere Kriterien für die Notierung neuer digitaler Währungen einzuführen und die Transparenzmaßnahmen zu verstärken, um jeglicher Form von Marktmanipulation entgegenzuwirken.

Breitere regulatorische Entwicklungen

Zusätzlich zu diesen Änderungen in der Krypto-Handelspolitik wurden in jüngsten Diskussionen Gesetzesänderungen in Bezug auf tokenisierte Wertpapiere im Rahmen des Kapitalmarktgesetzes erörtert. Die Gesetzgeber prüfen derzeit Überarbeitungen, die Finanzinstrumente auf der Grundlage der Distributed-Ledger-Technologie offiziell anerkennen würden, ein Schritt, der die weitere Integration von Blockchain-Lösungen in das nationale Finanzökosystem fördern könnte.

Die FSC wird voraussichtlich eng mit anderen Finanzaufsichtsbehörden, Bankenverbänden und Krypto-Börsen zusammenarbeiten, während sie die Details dieser Initiative abschließt. Obwohl diese neue Roadmap eine bedeutende politische Wende darstellt, wird das Ausmaß des Engagements von Unternehmen in den Krypto-Märkten letztendlich von laufenden regulatorischen Bewertungen und den vorherrschenden Marktbedingungen abhängen.

Zusammenfassung der wichtigsten Änderungen

Phase Teilnahmeberechtigte Zeitrahmen
Erste Phase Regierungsbehörden, Non-Profit-Organisationen und Krypto-Börsen Erste Hälfte 2025
Zweite Phase Qualifizierte Investmentfirmen und börsennotierte Unternehmen Zweite Hälfte 2025

Dieser kalkulierte Ansatz unterstreicht das Engagement der Kommission, sowohl den Markt auszubauen als auch sicherzustellen, dass robuste Risikokontrollen weiterhin fest verankert bleiben.

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