Zoll-Resistente Aktien: Sichere Häfen in Zeiten von Handelsspannungen

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By Felix Neumann

Marktteilnehmer navigieren derzeit in einem Umfeld, das von erhöhter Unsicherheit geprägt ist, die hauptsächlich auf den Ansatz der gegenwärtigen Regierung im internationalen Handel zurückzuführen ist. Bedenken hinsichtlich neuer Zölle haben viele Investoren dazu veranlasst, ihre Portfolios neu zu bewerten und aktiv nach Vermögenswerten zu suchen, die in Zeiten potenzieller wirtschaftlicher Spannungen mehr Stabilität bieten. Diese Suche nach Widerstandsfähigkeit ist zu einem zentralen Thema in den jüngsten Marktdiskussionen geworden.

Die Einführung neuer Gegenzölle mit Wirkung zum 2. April hat zur Marktvolatilität beigetragen. Die Regierung von Präsident Donald Trump hat ihre Bereitschaft signalisiert, Zölle einzusetzen, wobei sich die Drohungen auf Importe innerhalb der Pharma- und Halbleiterindustrie erstrecken. Diese Haltung hat bereits spürbare Auswirkungen gehabt, wie sich zeigte, als die Aktien von Automobilgiganten wie Ford (F) und General Motors (GM) nach zollbezogenen Ankündigungen, die den Sektor betrafen, Kursverluste erlitten. Es besteht die latente Befürchtung, dass diese Handelsmaßnahmen potenziell die Inflation anheizen und die gesamte Wirtschaftsexpansion behindern könnten, was zu Vorsicht unter den Anlegern führt.

Identifizierung zollresistenter Aktien

Trotz der allgemeinen Marktunruhe haben bestimmte Aktien bemerkenswerte Stärke bewiesen. Eine Analyse identifizierte eine ausgewählte Gruppe von Aktien, die nicht nur seit Jahresbeginn Gewinne verzeichneten, sondern auch in bestimmten Handelssitzungen zulegen konnten, als der S&P 500-Index aufgrund von Zollnachrichten erhebliche Einbrüche erlitt. Der Auswahlprozess konzentrierte sich auf die Identifizierung von Unternehmen, die als angemessen bewertet gelten, wodurch Unternehmen hervorgehoben werden, die im gegenwärtigen Klima als fair bewertet oder potenziell unterbewertet gelten.

Herausragende Performer: Telekommunikation und Basiskonsumgüter

Unter den widerstandsfähigen Namen stechen Telekommunikationsunternehmen wie AT&T (T) und Verizon (VZ) hervor. Analysten gehen im Allgemeinen davon aus, dass Zölle nur begrenzte direkte Auswirkungen auf ihre Kerngeschäftsaktivitäten haben werden. Darüber hinaus macht ihre Historie stabiler Dividendenzahlungen sie zu attraktiven Optionen für Anleger, die in turbulenten Zeiten defensive Positionen suchen. Derzeit bietet AT&T eine Dividendenrendite von etwa 3,94 %, während Verizon eine Rendite von rund 6,03 % bietet.

PepsiCo (PEP) steht ebenfalls auf der Liste der widerstandsfähigen Aktien. Während das Unternehmen mit gewissem Kostendruck konfrontiert sein könnte, wenn Zölle auf bestimmte Inputs wie Kaffee oder Obst erhoben werden, wird sein Gesamtengagement im Vergleich zu vielen anderen multinationalen Konzernen als geringer eingeschätzt. Seine Position als wichtiger Akteur im Bereich der Basiskonsumgüter trägt zu seiner defensiven Anziehungskraft bei.

Andere widerstandsfähige Unternehmen

Die Gruppe der Aktien, die Widerstandsfähigkeit gegen Zollbelastungen zeigen, umfasst Unternehmen aus verschiedenen Sektoren. Nachfolgend finden Sie eine Liste der zusätzlich identifizierten Unternehmen:

Unternehmen Ticker Sektor
Altria Group MO Tabak
Bristol Myers Squibb BMY Pharmazeutika
Johnson & Johnson JNJ Pharmazeutika/Gesundheitswesen
Conagra Brands CAG Verpackte Lebensmittel
General Mills GIS Verpackte Lebensmittel
Kraft Heinz KHC Verpackte Lebensmittel
Northrop Grumman NOC Luft- und Raumfahrt & Verteidigung
Sysco SYY Lebensmittelvertrieb

Diese Unternehmen, die Sektoren von Basiskonsumgütern und Gesundheitswesen bis hin zur Verteidigung abdecken, scheinen laut der Analyse besser positioniert zu sein, um die potenziellen wirtschaftlichen Auswirkungen der anhaltenden Handelsstreitigkeiten und Zolleinführungen zu überstehen. Investoren beobachten diese Entwicklungen weiterhin aufmerksam und passen ihre Strategien an, um die mit handelspolitischen Veränderungen verbundenen Risiken zu mindern.

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