Die Diskussion um den inneren Wert von Bitcoin entwickelt sich weiter, wobei prominente Stimmen eine Abkehr von traditionellen Fiat-Währungs-Benchmarks vorschlagen. Eine bemerkenswerte Perspektive, die der On-Chain-Analyst Willy Woo teilt, besagt, dass das wahre Potenzial der führenden Kryptowährung über ihre aktuelle Dollarbewertung hinausgeht und ihre Integration als grundlegender Bestandteil der Weltwirtschaft vorsieht.
Das Bewertungs-Paradigma von Bitcoin neu denken
Willy Woo hat eine überzeugende langfristige Prognose für Bitcoin dargelegt, indem er vorschlägt, dass sein Wert letztendlich am umfassenden Maßstab des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) und nicht nur am US-Dollar gemessen werden könnte. Dieser Paradigmenwechsel könnte einen dramatischen Anstieg der Kaufkraft von Bitcoin in den nächsten zwei Jahrzehnten bedeuten.
Laut Woos Aussagen auf X besitzt Bitcoin die Fähigkeit, Gold möglicherweise als bevorzugtes Absicherungsinstrument abzulösen. Er schätzt, dass, wenn Bitcoin einen Teil des weltweiten Wirtschaftswerts im Verhältnis zu seinem endlichen Angebot von 21 Millionen Token erfassen würde, sein Wert theoretisch bis zu 20 Millionen US-Dollar pro BTC erreichen könnte. Diese Prognose ist abhängig von erheblichen Schwankungen, die von den breiteren makroökonomischen Bedingungen beeinflusst werden.
Woos Prognose beruht auf der Annahme, dass das nominale globale BIP eine jährliche Wachstumsrate von etwa 7 % erfahren wird. Diese zusammengesetzte Rate berücksichtigt etwa 2 % für die reale Wirtschaftsexpansion und weitere 5 % für Währungsabwertung. Über einen Zeitraum von 20 Jahren würde diese Entwicklung das globale BIP auf geschätzte 425 Billionen US-Dollar ansteigen lassen, wodurch ein robustes Umfeld für Bitcoin geschaffen würde, um als harte monetäre Basis zu fungieren.
Umgang mit kurzfristiger Marktvolatilität
Obwohl Woo eine starke Überzeugung in die langfristige Entwicklung von Bitcoin hat, rät er auch zur Vorsicht bezüglich der unmittelbaren Marktbedingungen. Er betont, dass Bitcoin derzeit von übermäßiger Liquidität und spekulativen Handelsaktivitäten beeinflusst wird, was zu einer durch Liquidationen ausgelösten Volatilität führen könnte. Wie er feststellte: „BTC muss Überschüsse abbauen, bevor es neue Höchststände erreichen kann.“
Für kurzfristige Händler betonte der Analyst, dass der gegenwärtige Zeitpunkt aufgrund erhöhter Marktrisiken und des Potenzials für starke Korrekturen möglicherweise nicht optimal ist. Trotz dieser unmittelbaren Unsicherheiten bleibt Woo langfristig unbeirrt optimistisch hinsichtlich der dauerhaften Rolle von Bitcoin innerhalb der globalen Finanzarchitektur.

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