US-Gesetz: Anerkennung von Krypto-Assets für Hypotheken geplant.

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By Felix Neumann

Eine bedeutende Gesetzesinitiative ist im Gange, um die Anerkennung digitaler Vermögenswerte im US-Wohnungsfinanzierungssystem neu zu definieren. Senatorin Cynthia Lummis hat den „21st Century Mortgage Act“ eingebracht, einen wegweisenden Gesetzentwurf, der darauf abzielt, die Kriterien für die Vergabe von Hypotheken auf Bundesebene zu modernisieren, indem er Kryptowährungen und andere digitale Vermögenswerte explizit berücksichtigt. Dieser Schritt soll traditionelle Kreditvergabepraktiken an die sich entwickelnde Finanzlandschaft anpassen und insbesondere jüngeren Bevölkerungsgruppen zugutekommen, die zunehmend in die digitale Wirtschaft investieren.

  • Senatorin Cynthia Lummis stellte den „21st Century Mortgage Act“ vor.
  • Das Gesetz soll digitale Vermögenswerte, einschliesslich Kryptowährungen, in die Hypothekenberechtigung auf Bundesebene integrieren.
  • Es verpflichtet staatlich geförderte Unternehmen wie Fannie Mae und Freddie Mac, kryptographisch erfasste Vermögenswerte anzuerkennen.
  • Eine zentrale Änderung ist die Abschaffung der Pflicht zur Umwandlung digitaler Vermögenswerte in US-Dollar.
  • Die Initiative reagiert auf eine Hausbesitzerquote von nur 36,6% bei Amerikanern unter 35 Jahren (Q1 2025).
  • Sie berücksichtigt auch, dass 21% der US-Erwachsenen Krypto-Assets halten, wobei zwei Drittel dieser Gruppe unter 45 sind.

Die Ziele der Gesetzgebung

Der am 29. Juli eingebrachte Gesetzentwurf richtet sich direkt an die staatlich geförderten Unternehmen Fannie Mae und Freddie Mac. Er schreibt vor, dass diese Institutionen kryptographisch erfasste Vermögenswerte – wie verschiedene Kryptowährungen – als legitime Bestandteile des Finanzprofils eines Kreditnehmers anerkennen müssen. Dies steht im krassen Gegensatz zu den derzeitigen Praktiken, bei denen Hypothekenantragsteller, die digitale Vermögenswerte halten, oft gezwungen sind, diese in US-Dollar umzuwandeln, bevor ihr Wert von den Kreditgebern berücksichtigt werden kann. Der Gesetzentwurf von Senatorin Lummis zielt darauf ab, diese Umwandlungspflicht abzuschaffen und eine Gleichbehandlung digitaler Ersparnisse innerhalb des Wohnungsfinanzierungssystems zu fordern.

Hintergrund und Argumentation

Senatorin Lummis sieht ihren Vorschlag als direkte Antwort auf den anhaltenden Rückgang der Wohneigentumsquoten unter jungen Amerikanern – einer Bevölkerungsgruppe, die zunehmend in digitale Vermögenswerte investiert. Sie betonte, dass Bundesbehörden sich an zeitgenössische Modelle des Vermögensaufbaus anpassen müssen, anstatt Innovationen zu behindern. Zur Untermauerung dieser Position führte Lummis Daten des Census Bureau an, die für das erste Quartal 2025 eine Wohneigentumsquote von nur 36,6% bei Amerikanern unter 35 Jahren ausweisen. Darüber hinaus zeigen jüngste Studien, dass 21% der US-Erwachsenen Krypto-Assets besitzen, wobei zwei Drittel dieser Gruppe unter 45 Jahre alt sind, was die Notwendigkeit unterstreicht, dass Kreditvergabestandards die aktuellen Formen der Vermögensakkumulation widerspiegeln müssen.

Potenzielle Auswirkungen und Weitreichende Folgen

Sollte der „21st Century Mortgage Act“ verabschiedet werden, würde er einen bedeutenden Schritt zur Integration digitaler Vermögenswerte in traditionelle Finanzdienstleistungen darstellen. Dieser legislative Meilenstein könnte einen umfassenderen Präzedenzfall auf Bundesebene für die Anerkennung digitalen Reichtums innerhalb von Regulierungsrahmen schaffen und potenziell den Weg für eine breitere Akzeptanz und Nutzung von Kryptowährungen in verschiedenen Sektoren der US-Wirtschaft ebnen.

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