Trump plant Senkung der US-Arzneimittelpreise auf internationales Niveau

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By Felix Schröder

Präsident Donald Trump wird voraussichtlich eine exekutive Maßnahme ergreifen, die auf die anhaltend hohen Kosten von verschreibungspflichtigen Medikamenten in den Vereinigten Staaten abzielt, ein Schritt, der einen fortlaufenden Vorstoß zur Entlastung amerikanischer Haushalte und des Gesundheitssystems widerspiegelt. Diese Initiative signalisiert einen erneuten Versuch, bedeutende Preisreformen im Pharmasektor umzusetzen.

Neue Exekutivanordnung zur Arzneimittelpreisgestaltung

Kern des Präsidentenplans ist eine Exekutivanordnung, deren Unterzeichnung für Montagmorgen geplant ist. Diese Anordnung zielt darauf ab, ein Preismodell der „meistbegünstigten Nation“ für Pharmazeutika zu etablieren. Gemäß dieser Politik würden die Vereinigten Staaten versuchen, für bestimmte Medikamente nicht mehr zu zahlen als den niedrigsten Preis, der von irgendeiner vergleichbaren Industrienation weltweit gezahlt wird.

Projizierte Kostensenkungen

Präsident Trump erklärte, dass diese Politik zu beispiellosen Senkungen der Gesundheitsausgaben führen könnte, wodurch die Medikamentenkosten potenziell um 30% bis 80% gesenkt würden. Er geht davon aus, dass dies langfristig erhebliche Einsparungen für die Regierung generieren könnte. Die signifikanten Preisunterschiede, die diese Initiative antreiben, sind bemerkenswert; beispielsweise kosten bestimmte Medikamente Berichten zufolge in den USA monatlich ein Vielfaches dessen, was in anderen Industrienationen in Europa oder Asien anfällt.

Reaktion des Pharmasektors

Die Pharmaindustrie hat sich entschieden gegen die vorgeschlagene Maßnahme gestellt. Der Branchenverband PhRMA bezeichnete die Exekutivanordnung als schädliche „staatliche Preisbindung“. Sie warnen, dass eine solche Politik wichtige medizinische Innovationen ersticken und letztendlich Patienten schaden könnte. PhRMA schätzt zudem, dass die Anwendung dieses Modells auf Programme wie Medicaid zu Branchenverlusten von über 1 Billion Dollar über ein Jahrzehnt führen könnte, was einige Unternehmen potenziell zwingen könnte, das öffentliche Versorgungssystem zu verlassen.

Politischer Kontext und Haltung des Präsidenten

Es bleibt unklar, ob der Geltungsbereich der Exekutivanordnung auf staatliche Programme wie Medicare und Medicaid beschränkt bleibt oder ob er den breiteren regulierten Pharmamarkt umfasst. Präsident Trump unterstrich seine Entschlossenheit und erklärte, dass er Lobbyarbeit des Pharmasektors widerstehen werde. „Wir werden das Richtige tun“, sagte er und positionierte seine Maßnahme als entscheidend im Vergleich zu früheren Diskussionen. Dieser Ansatz der „meistbegünstigten Nation“ greift eine Idee aus früheren Bemühungen seiner Regierung auf, die rechtliche Hindernisse erfahren hatten und später pausiert wurden. Die aktuelle Initiative scheint ein umfassenderer Versuch zu sein, die Politik umzusetzen, eingebettet in breitere Wirtschaftsziele, die auf Protektionismus und reduzierte Staatsausgaben ausgerichtet sind.

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