Die Marktunsicherheit nimmt aufgrund der Handelspolitik von Präsident Donald Trump, insbesondere der neu eingeführten Zölle, zu, was Analysten dazu veranlasst, ihre Aktienausblicke zu überarbeiten.
Infolgedessen haben RBC Capital Markets und das Wells Fargo Investment Institute ihre Jahresendprognosen für den S&P 500 gesenkt, wobei sie die erwarteten negativen Auswirkungen der Zollmaßnahmen der Regierung auf die Wirtschaft und die Unternehmensleistung anführen.
Der überarbeitete Ausblick von RBC
RBC Capital Markets, unter der Leitung der Strategin Lori Calvasina, senkte ihr S&P 500-Ziel deutlich von zuvor 6.200 auf 5.500 Punkte. Dieses überarbeitete Ziel stellt derzeit die niedrigste Prognose unter den großen Wall Street-Strategen dar. Diese Anpassung impliziert einen potenziellen Indexrückgang im Vorfeld des Jahres 2025, der von früheren Wachstumserwartungen abweicht. Das Unternehmen senkte auch seine Schätzung für den Gewinn je Aktie (EPS) des S&P 500 für das laufende Jahr auf 258 USD. Calvasina wies darauf hin, dass ihr früheres pessimistisches Szenario aufgrund des schwierigen Handelsumfelds, insbesondere der Spannungen mit China und anderen Partnern, im Wesentlichen zum neuen Basisszenario geworden ist.
Wells Fargo passt Prognose an
In ähnlicher Weise reduzierte das Wells Fargo Investment Institute sein S&P 500-Ziel und legte es nun auf 6.000 Punkte fest, gegenüber zuvor 6.600 Punkten. Das Institut erklärte, dass die eingeführten Zölle voraussichtlich die Konsumausgaben und die Gewinnmargen der Unternehmen belasten und gleichzeitig potenziell zu inflationaryischem Druck beitragen werden. Diese Faktoren könnten, wie sie feststellten, einen bereits beobachteten wirtschaftlichen Abschwung verstärken. Im Einklang mit dieser vorsichtigen Einschätzung senkte Wells Fargo auch seine EPS-Prognose für den S&P 500 und legte sie auf 260 USD pro Aktie fest.

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