Das Monero (XMR)-Netzwerk steht vor einer kritischen Herausforderung, da Qubic, angeführt von IOTA-Mitbegründer Sergey Ivancheglo, seine Absicht bekundete, die Kontrolle über 51 % der Hash-Rate zu erlangen. Durch den Einsatz eines „useful Proof-of-Work“ (uPoW)-Systems steigerte Qubic seine Monero-Hash-Rate innerhalb von zwei Monaten rasch von 2 % auf 27 %. Ivancheglos öffentliche Erklärungen, unter anderem auf X (ehemals Twitter), bekräftigen die Ambitionen für eine anhaltende Monero-Dominanz, was erhebliche Bedenken hinsichtlich der Dezentralisierung und Sicherheit innerhalb des Kryptowährungs-Ökosystems aufkommen lässt.
- Qubic, unter der Leitung von IOTA-Mitbegründer Sergey Ivancheglo, strebt die Kontrolle über 51 % der Monero-Hash-Rate an.
- Mithilfe eines „useful Proof-of-Work“ (uPoW)-Systems steigerte Qubic seine Monero-Hash-Rate innerhalb von zwei Monaten von 2 % auf 27 %.
- Die Initiative hat erhebliche Bedenken hinsichtlich der Dezentralisierung und Sicherheit des Monero-Netzwerks ausgelöst.
- Qubic stellte die Veröffentlichung seiner Hash-Rate-Daten nach dem 2. August ein, was die Transparenz in Frage stellt.
- Trotz eines geschätzten täglichen Sicherheitsbudgets von 130.000 US-Dollar könnte eine 51%-Attacke Monero lediglich 7.000–10.000 US-Dollar pro Tag kosten.
- Die Monero-Gemeinschaft hat mit Gegenmaßnahmen reagiert und Qubics Netzwerkanteil auf 13 % reduziert.
Kritiker warnen, dass eine 51%-Kontrolle Manipulationen von Blöcken, Transaktionsverzögerungen und Bedrohungen der Netzwerk-Integrität riskiert. Qubics Entscheidung, die Veröffentlichung seiner Hash-Rate-Daten nach dem 2. August einzustellen – angeblich zur „Sensibilisierung“ bezüglich der Schwachstellen von Proof-of-Work (PoW) – hat bei Experten Bedenken hervorgerufen. Dieser Mangel an Transparenz könnte die unabhängige Bedrohungsüberwachung erschweren und das Risiko koordinierter Angriffe erhöhen, obwohl Qubic die Initiative als „wirtschaftliche Demonstration“ darstellt.
Ökonomische Verwundbarkeit und weitreichendere Implikationen
Dan Dadibayo, Analyst bei Unstoppable Wallet, weist auf ein klares wirtschaftliches Ungleichgewicht hin: Das geschätzte tägliche Sicherheitsbudget von Monero beträgt 130.000 US-Dollar, doch die Erlangung der Kontrolle über die Mehrheit der Hash-Rate könnte einen Angreifer lediglich 7.000–10.000 US-Dollar pro Tag kosten. Diese Rentabilität ist eine deutliche Warnung für alle PoW-Netzwerke und unterstreicht die Notwendigkeit nachhaltiger, anreizbasierter Sicherheitsinfrastrukturen, um zukünftige Ausbeutungen zu verhindern, die eher als profitable Unternehmungen denn als böswillige Handlungen dargestellt werden könnten.
Als Reaktion darauf hat sich die Monero-Gemeinschaft mobilisiert und aktiv Gegenmaßnahmen ergriffen. Zu den Bemühungen gehört die Stärkung des supportxmr-pools, der nun 33,5 % der Hash-Rate des Netzwerks kontrolliert. Diese gemeinschaftlichen Aktionen konnten Qubics Netzwerkanteil erfolgreich auf 13 % reduzieren. Dieser Vorfall bestärkt breitere Branchen-Diskussionen, darunter auch Aufrufe von Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin im Jahr 2024, die Bereitschaft gegenüber hypothetischen 51%-Angriffen auf PoW-Netzwerke zu erhöhen.

Felix Neumann, alias “CoinFuchs”, verstärkt das bitdaily.de-Team mit frischem Elan und Humor. Mit einem Informatik-Abschluss und Leidenschaft für Finanzen vereint er technisches Know-how mit einem feinen Gespür für Kryptowährungen. Seine Artikel bieten präzise Analysen und lockere Kommentare, die selbst den chaotischen Kryptomarkt verständlich machen. Außerhalb der Redaktion sucht er ständig nach neuen Tech-Gadgets und Trends, die seinen Blick auf den Krypto-Dschungel erweitern.