Die Landschaft der digitalen Zahlungen durchläuft einen bedeutenden Wandel, da etablierte Finanzriesen Kryptowährungslösungen aufgreifen. Als Wegbereiter für eine breitere Akzeptanz hat Mastercard sein Engagement im Stablecoin-Sektor erheblich ausgeweitet. Das Unternehmen ermöglicht es seinem riesigen Netzwerk, das weltweit über 150 Millionen Händlerstandorte umfasst, Zahlungen in Stablecoins zu akzeptieren. Dies stellt einen entscheidenden Schritt bei der Integration digitaler Währungen in den alltäglichen Handel dar. Diese Initiative wird durch strategische Kooperationen mit wichtigen Akteuren im Bereich der digitalen Vermögenswerte vorangetrieben.
Brücke zwischen traditionellen und digitalen Zahlungen
Mastercards Chief Product Officer, Jorn Lambert, betonte das Ziel des Unternehmens, Stablecoin-Transaktionen sowohl für Händler als auch für Verbraucher zu vereinfachen. Er wies auf die wachsende Klarheit hinsichtlich der realen Anwendungsfälle für die Blockchain-Technologie hin. Diese Initiative, die am 28. April 2025 über Mastercard News auf X.com angekündigt wurde, stellt eine umfassende Strategie dar, die gemeinsam mit Partnern aus Web3, Finanzen und Fintech entwickelt wurde, um Stablecoins nahtlos in das Zahlungsökosystem zu integrieren. Die Partnerschaften umfassen die Stablecoin-Emittenten Circle und Paxos sowie den Zahlungsabwickler Nuvei, wodurch Händler Stablecoin-Zahlungen akzeptieren können, unabhängig von der ursprünglichen Zahlungsmethode des Kunden.
Expansion des Stablecoin-Marktes und Zukunftsaussichten
Dieser Schritt von Mastercard fällt mit einem erheblichen Wachstum des Stablecoin-Marktes zusammen, dessen Wert im vergangenen Jahr über 230 Milliarden US-Dollar überschritten hat, was einem Anstieg von mehr als 50 % entspricht. Dominierende Akteure wie Tether (USDT) und USD Coin (USDC) machen den überwiegenden Teil (etwa 90 %) dieses Marktes aus. Auch die Anzahl der aktiven Stablecoin-Wallets hat laut Datenanalysen von Plattformen wie Artemis und Dune, die im März gemeldet wurden, einen ähnlichen Anstieg verzeichnet.
Einen Bericht der Investmentbank Citigroup (C) unterstreicht das Potenzial. Er prognostiziert, dass der Stablecoin-Markt bis 2030 ein Volumen von 3,7 Billionen US-Dollar erreichen könnte, angetrieben durch zunehmende regulatorische Klarheit und die Akzeptanz durch traditionelle Finanzinstitute.
Erweiterung der Krypto-Kartenangebote
Mastercard konzentriert sich nicht nur darauf, die Akzeptanz bei Händlern zu ermöglichen, sondern entwickelt auch weiterhin Krypto-Produkte für Endverbraucher. Eine wichtige Entwicklung ist die Einführung einer neuen Krypto-fähigen Bankkarte in Zusammenarbeit mit der Börse OKX. Haider Rafique, Chief Marketing Officer von OKX, bezeichnete die Partnerschaft als entscheidenden Schritt zur Verankerung von Stablecoins im alltäglichen Zahlungsverkehr.
Zusätzlich enthüllte Mastercard am selben Tag der Hauptankündigung eine Partnerschaft mit dem Krypto-Wallet-Anbieter MetaMask. Diese Zusammenarbeit führte eine Karte ein, die es Benutzern ermöglicht, selbst verwaltete Gelder über Smart Contracts auszugeben, mit Verarbeitungszeiten von unter fünf Sekunden. Diese Initiativen bauen auf Mastercards früheren Kooperationen mit Börsen wie Kraken, Binance und Crypto.com auf, um Krypto-Debitkarten herauszugeben, was seine Rolle in der sich entwickelnden digitalen Asset-Ökonomie weiter festigt.

Alexander Schuster, alias „CryptoAlex“, ist der neueste Redakteur bei bitdaily.de – der Plattform für Krypto-News, Business und Investments. Mit einem Abschluss in Wirtschaftswissenschaften und über zehn Jahren Finanzerfahrung bringt er ein feines Gespür für Trends mit. Er präsentiert komplexe Finanzthemen charmant und humorvoll. Außerhalb des digitalen Finanzgeschehens sammelt er Inspiration bei Kaffee und Spaziergängen. CryptoAlex liefert fundiertes Wissen mit einer erfrischenden Prise Humor.