Kryptowährungen und Kapitalverkehr: Chinas SAFE verstärkt Überwachung

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By Felix Schröder

Li Bin, ein hochrangiger Vertreter der Staatlichen Devisenverwaltung (SAFE), hat die Entschlossenheit der Behörde unterstrichen, ihre Kapazitäten zur Verfolgung und Analyse der Auswirkungen von Kryptowährungen auf Kapitalbewegungen zu verstärken.

Während einer Podiumsdiskussion über monetäre Stabilität auf dem Boao Forum für Asien betonte Herr Li, wie wichtig es sei, gründlichere Untersuchungen darüber durchzuführen, wie digitale Vermögenswerte grenzüberschreitende Finanztransaktionen beeinflussen.

Er wies darauf hin, dass die laufende Verfeinerung der Überwachungsmethoden von entscheidender Bedeutung ist, um diese sich entwickelnden Dynamiken zu verstehen.

Fokus trotz strenger Vorschriften

Trotz der strengen chinesischen Vorschriften gegen den Handel und das Mining von Kryptowährungen konzentrieren sich die Behörden weiterhin auf die Bewertung der potenziellen Auswirkungen des Sektors auf die allgemeine finanzielle Stabilität.

Das Land hat seine restriktiven Maßnahmen mit Sorgen über Kapitalabfluss, systemische Finanzrisiken und Umweltaspekte im Zusammenhang mit dem Mining begründet. Diese Politik veranlasste bedeutende Mining-Unternehmen, ihre Aktivitäten ins Ausland zu verlagern.

Anpassung der Investoren und Fortbestand des Marktes

Dennoch haben einzelne Investoren in China Wege gefunden, den bestehenden regulatorischen Rahmen zu umgehen. Durch die Nutzung von Offshore-Kryptowährungsbörsen und den Zugriff auf Decentralized Finance (DeFi)-Plattformen ist es ihnen gelungen, den aktiven Handel mit digitalen Vermögenswerten aufrechtzuerhalten, selbst als die inländischen Kontrollen immer strenger wurden.

Diese Beharrlichkeit unterstreicht die Herausforderungen, vor denen Regulierungsbehörden stehen, um die Kryptowährungsaktivitäten in einem global vernetzten digitalen Markt vollständig einzudämmen.

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