Kasachstan zerschlägt Krypto-Börse RAKS nach Geldwäsche in Millionenhöhe

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By Alexander Schuster

Kazachische Behörden haben eine bedeutende Schatten-Kryptowährungsbörse namens RAKS zerschlagen, die erhebliche illegale Gelder, hauptsächlich aus dem Drogenhandel und Online-Betrug, wusch. Diese Operation unterstreicht die anhaltende Herausforderung für Regulierungsbehörden bei der Verfolgung und Unterbindung des Kryptowährungseinsatzes durch kriminelle Organisationen, insbesondere in Regionen mit sich entwickelnden digitalen Vermögenslandschaften. Die erfolgreiche Liquidation von RAKS stellt einen bemerkenswerten Sieg für Finanzermittlungsbehörden im Kampf gegen die Schnittstelle von Kryptowährungen und organisierter Kriminalität dar.

Die Finanzüberwachungsbehörde (FMA) Kasachstans gab bekannt, dass RAKS über drei Jahre lang operierte und zu einem zentralen Knotenpunkt in der klandestinen Wirtschaft der Region wurde. Die Reichweite der Börse erstreckte sich auf etwa 20 große Darknet-Marktplätze und bediente eine Nutzerbasis von über fünf Millionen Menschen. Ermittlungen deuten darauf hin, dass RAKS maßgeblich an der Geldwäsche von Erlösen für über 200 Drogenläden beteiligt war, die in Kasachstan, Russland, der Ukraine und Moldawien tätig waren, was die transnationale Natur dieser kriminellen Netzwerke hervorhebt.

Behörden schätzen den Gesamtumsatz der RAKS-Plattform auf über 224 Millionen US-Dollar. Während ihrer Untersuchung analysierten FMA-Spezialisten akribisch über 4.000 Kryptowährungs-Wallets und identifizierten diejenigen, die zur Aufbewahrung von illegal erworbenen Gewinnen verwendet wurden. Diese intensive forensische Arbeit führte zur erfolgreichen Sperrung von 67 Wallet-Adressen, die mit der RAKS-Börse in Verbindung stehen, und zur Einfrierung von Vermögenswerten im Wert von etwa 9,7 Millionen USDT.

Beweise deuten darauf hin, dass RAKS seine Tätigkeit eingestellt hat, wobei Social-Media-Konten Berichten zufolge gelöscht und der Kundensupport eingestellt wurde. Gleichzeitige Berichte auf spezialisierten Darknet-Foren deuten auf einen Anstieg von Beschwerden von Nutzern hinsichtlich der Nichterfüllung finanzieller Verpflichtungen durch die Plattform hin, was ihren Niedergang weiter untermauert.

Die FMA erklärte, dass diese Maßnahmen der illegalen Drogenindustrie erheblichen Schaden zugefügt, Lieferketten gestört und das Vertrauen in illegale Online-Marktplätze untergraben haben. Es wird erwartet, dass sich diese Auswirkungen spürbar auf die Transaktionsvolumina von Darknet-Märkten in der Region auswirken werden. Die Behörde betonte, dass die laufenden Bemühungen zur Identifizierung und Festnahme der Organisatoren der RAKS-Börse fortgesetzt werden, was ihr Engagement zur Bekämpfung der Geldwäsche über digitale Währungen als strategische Priorität bekräftigt.

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