Cardone Capital: Immobilien-Gigant setzt auf Bitcoin für massive Portfoliodiversifizierung

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By Felix Schröder

Eine strategische Neuausrichtung in traditionellen Anlageportfolios gewinnt an Dynamik, wobei der Immobilienriese Cardone Capital kürzlich ein signifikantes Engagement in Bitcoin ankündigte. Dieser Schritt signalisiert eine bewusste Diversifizierung über konventionelle Immobilienbestände hinaus, indem digitale Assets in eine Kernanlagestrategie integriert werden. Das Unternehmen, das rund 5 Milliarden US-Dollar Eigenkapital in über 14.200 Wohneinheiten und 500.000 Quadratfuß Bürofläche verwaltet, positioniert sich an der Spitze eines hybriden Anlagemodells, das stabile Immobilienerträge mit dem Potenzial von Bitcoin für langfristige Wertsteigerung verbinden soll.

Das Unternehmen bestätigte eine anfängliche Akquisition von etwa 1.000 BTC als Teil seiner neu implementierten Bitcoin-Strategie. Dieser strategische Kurswechsel bringt Cardone Capital mit einer wachsenden Zahl institutioneller Akteure in Einklang, die Bitcoin als eine vitale Komponente eines modernen Treasury- oder Anlageportfolios betrachten. Grant Cardone, CEO von Cardone Capital, betonte die komplementäre Natur dieser „zwei erstklassigen Vermögenswerte“ und deutete damit die Überzeugung an, dass dieser Zwei-Asset-Ansatz ein robustes Rahmenwerk für zukünftiges Wachstum bietet. Das Unternehmen prognostiziert für dieses Jahr weitere erhebliche Bitcoin-Akquisitionen, parallel zur Erweiterung seines Immobilienportfolios.

Strategische Portfolio-Neuausrichtung

Cardone Capital hat eine Fünf-Jahres-Anlagestrategie detailliert dargelegt, die eine erhebliche Verschiebung in der Vermögensallokation skizziert. Der Plan zielt darauf ab, den Anteil von Immobilien am Portfolio schrittweise von 77 % auf 45 % zu reduzieren und gleichzeitig die Bitcoin-Allokation im selben Zeitraum von 33 % auf 66 % zu erhöhen. Dieses aggressive Rebalancing unterstreicht eine Überzeugung in die zukünftige Rolle von Bitcoin innerhalb einer diversifizierten Anlagelandschaft. Das Unternehmen hat bereits fast 100 Millionen US-Dollar in Bitcoin und über 1 Milliarde US-Dollar in Immobilien investiert, wobei zukünftige Investitionen in digitale Assets voraussichtlich monatlich 5 Millionen US-Dollar übersteigen werden. Ein erheblicher Teil zukünftiger Bitcoin-Käufe soll durch den monatlichen Cashflow aus bestehenden Immobilienbeständen finanziert werden, was die Synergie zwischen den beiden Anlageklassen weiter festigt.

Um diese langfristige Haltestrategie zu unterstützen, plant Cardone Capital, Cold-Storage-Lösungen auf institutionellem Niveau zu nutzen, um die Sicherheit seiner digitalen Vermögensreserven zu gewährleisten. Dieser Ansatz spiegelt ein Engagement wider, seine Bitcoin-Strategie an makroökonomische Marktzyklen anzupassen, was eine kalkulierte langfristige Akkumulation statt spekulativen Handels nahelegt.

Ein wachsender institutioneller Trend

Die strategische Hinwendung von Cardone Capital zu Bitcoin ist ein Indikator für einen breiteren institutionellen Wandel hin zu digitalen Assets. Mehrere andere prominente Unternehmen haben kürzlich signifikante Bitcoin-Allokationen angekündigt:

  • Reitar Logtech: Reitar Logtech, ein in Hongkong ansässiges Immobilien- und Logistikunternehmen, hat über eine Einreichung bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC Pläne zur Akquisition von bis zu 1,5 Milliarden US-Dollar in Bitcoin zur Diversifizierung seiner Treasury-Bestände offengelegt. John Chan, Chairman und CEO, hob diesen Schritt als entscheidend hervor, um eine starke finanzielle Grundlage zu erhalten, während die globale Technologieplattform skaliert wird.
  • DDC Enterprise: Dieses Unternehmen hat erfolgreich rund 528 Millionen US-Dollar aufgebracht, um seine Bitcoin-Treasury-Strategie zu beschleunigen und sich damit als einer der führenden globalen Bitcoin-Inhaber unter den Unternehmen zu positionieren.
  • Prenetics: Als erstes Gesundheitsunternehmen, das eine Bitcoin-Treasury-Strategie initiierte, erwarb Prenetics 187,42 BTC als Teil eines 20-Millionen-Dollar-Kaufs, wobei der Vorstand die Zuweisung des Großteils seiner 117-Millionen-Dollar-Bilanzsumme zu Bitcoin genehmigte. Das Unternehmen beabsichtigt zudem, Bitcoin-Zahlungen auf seinen Direktkundenplattformen zu akzeptieren.

Diese Maßnahmen von Unternehmen wie Metaplanet, MicroStrategy und Tesla, unter anderem, tragen zu einem aufkommenden Trend der institutionellen Adoption bei. Solche Trends haben einige akademische Forscher, darunter Murray Rudd und Dennis Porter, dazu veranlasst, Bitcoins Potenzial für das Erreichen signifikanter Bewertungen zu prognostizieren, was den wahrgenommenen langfristigen Wert verdeutlicht, der diese Verschiebungen in Unternehmens-Treasury und Investitionen antreibt.

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