Die amerikanischen Spot-Bitcoin-ETFs verzeichneten am Montag eine bemerkenswerte Trendwende und verbuchten einen Nettozufluss von 274,6 Millionen Dollar – den grössten seit Anfang Februar. Dieser positive Umschwung erfolgt nach mehreren Wochen intensiven Verkaufsdrucks, in denen diese Fonds fast 5,4 Milliarden Dollar über fünf aufeinanderfolgende Wochen verloren, wie Farside Investors feststellte.
Branchenexperten glauben, dass die institutionelle Portfolio-Neugewichtung zum Quartalsende in Verbindung mit dem wachsenden Interesse an kosteneffizienteren ETFs ein Schlüsselfaktor für diese Erholung war. Die Krypto-Analystin Rachel Lucas wies darauf hin, dass die jüngste Bitcoin-Preisstabilität zusammen mit einem Anstieg des institutionellen Vertrauens wahrscheinlich eine wichtige Rolle bei der Anziehung neuer Zuflüsse gespielt hat.
Bemerkenswerte ETF-Zuflüsse
Unter den fünf am Montag verfolgten Bitcoin-ETFs führte Fidelitys FBTC mit Zuflüssen in Höhe von 127,3 Millionen Dollar den Weg an. Es folgte ein Paket von Ark und 21Shares, das sich 88,5 Millionen Dollar sicherte. BlackRocks IBIT – der grösste Bitcoin-ETF nach Vermögenswerten – verzeichnete einen Nettozufluss von 42,3 Millionen Dollar, während sowohl Bitwise’s BITB als auch Grayscales Mini Bitcoin Trust ebenfalls Zuwächse verzeichneten.
Marktaktivität und Preisstabilität
Das gesamte Handelsvolumen für Bitcoin-ETFs erreichte an diesem Tag 1,87 Milliarden Dollar, und seit ihrer Auflegung ist der kumulierte Nettozufluss auf beeindruckende 35,58 Milliarden Dollar gestiegen. In der Zwischenzeit stabilisierte sich der führende digitale Vermögenswert bei rund 83.000 Dollar nach einer Periode, die von erheblicher Preisvolatilität geprägt war.
Lucas warnte davor, dass die Marktturbulenzen mit dem Auslaufen des Quartals anhalten könnten. Während die laufende institutionelle Neugewichtung weitere Zuflüsse unterstützen könnte, könnte ein deutlicher Rückgang des Bitcoin-Preises erneut zu nennenswerten Abflüssen führen.

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