Avraham Eisenberg: 52 Monate Haftstrafe verhängt – Nicht wegen Mango Markets Exploit

Foto des Autors

By Alexander Schuster

Avraham Eisenberg, weithin bekannt für seine Beteiligung am Exploit der Mango Markets Plattform im Jahr 2022, hat kürzlich eine bedeutende Haftstrafe erhalten, die jedoch nicht direkt mit seinen Krypto-Aktivitäten zusammenhängt. Die Haftstrafe von 52 Monaten resultiert aus einem separaten Gerichtsverfahren wegen Anklagen im Zusammenhang mit Material über sexuellen Kindesmissbrauch.

Details der Verurteilung

Die Verurteilung wurde offiziell am 1. Mai von einem Bundesgericht in New York verkündet. Dieses Urteil schließt eine große rechtliche Herausforderung für Eisenberg ab, aber eine weitere steht noch bevor, betreffend seine Handlungen im Kryptowährungsbereich.

Anstehender Fall Mango Markets

Eisenberg erwartet noch die Urteilsverkündung im aufsehenerregenden Fall Mango Markets. In diesem Fall wurde ihm vorgeworfen, ein Preismanipulationssystem inszeniert zu haben, das dazu führte, dass etwa 100 Millionen Dollar von der dezentralen Finanzplattform abgezogen wurden. Obwohl zunächst erwartet wurde, dass beide rechtlichen Angelegenheiten gleichzeitig behandelt würden, sind bisher nur die Anklagen im Zusammenhang mit sexueller Ausbeutung zu einem Abschluss gekommen.

Bezüglich des Mango Markets Exploits behauptete Eisenberg, dass seine Handlungen legitime Handelsstrategien und kein kriminelles Verhalten darstellten. Diese Verteidigung überzeugte jedoch die Jury nicht. Im April 2024 wurde er wegen Überweisungsbetrugs (wire fraud) und Marktmanipulation für schuldig befunden. Die Behörden legten substantielle Beweise vor, die seine Behauptungen der Legalität widerlegten. Selbst nach der Verurteilung plädierten seine Anwälte auf Freispruch, aber die Position der Staatsanwaltschaft blieb standhaft.

Die Folgen des Exploits für Mango Markets waren schwerwiegend und unmittelbar. Der native Token der Plattform erfuhr einen starken Wertverlust, Nutzerguthaben wurden eingefroren und Teilnehmer erlitten erhebliche finanzielle Verluste. Dieses Ereignis dient seither als eindringliche Erinnerung an die Schwachstellen in dezentralen Systemen und hat Regulierungsbehörden dazu veranlasst, ihre Aufsicht und Bemühungen zur Verhinderung von Finanzkriminalität im DeFi-Sektor zu intensivieren.

Share