Arizona: Staatsfonds darf in Bitcoin und Krypto investieren

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By Felix Schröder

Eine bedeutende Entwicklung ist in Arizona im Gange, die die Verwaltung öffentlicher Gelder im Staat neu gestalten könnte. Gesetzgeber haben kürzlich wegweisende Gesetze verabschiedet, die die Tür für die direkte Investition staatlich verwalteter Gelder in Bitcoin und andere digitale Vermögenswerte öffnen, was Arizona potenziell an die Spitze der Einführung von Kryptowährungen durch Regierungen in den USA positionieren könnte.

Wegweisende Gesetzgebung genehmigt

Das Repräsentantenhaus von Arizona hat zwei entscheidende Gesetzentwürfe verabschiedet: Senate Bill 1025 und Senate Bill 1373. Diese Maßnahmen ermächtigen den Staatsschatzmeister gemeinsam dazu, bis zu 10 % der staatlich verwalteten Staats- und Pensionsfonds in digitale Währungen zu investieren. Dieser Schritt signalisiert ein wachsendes Interesse der Staatsregierungen an der Diversifizierung öffentlicher Vermögensportfolios und der Erforschung des Potenzials der Blockchain-Technologie.

Diese gesetzgeberischen Maßnahmen finden nicht isoliert statt. Andere Staaten, darunter Texas, Florida und New Hampshire, haben ebenfalls Strategien zur Einbeziehung von Bitcoin-Reserven geprüft, um Blockchain-Innovationen anzuziehen und öffentliche Investmentportfolios zu diversifizieren. Sollte die Gesetzgebung von Arizona jedoch in Kraft treten, wäre es der erste US-Bundesstaat, der Bitcoin formell in seine offiziellen Staatsbestände aufnimmt.

Entscheidung des Gouverneurs steht aus

Das Schicksal dieser Gesetzentwürfe liegt nun bei Gouverneurin Katie Hobbs. Ihre Unterschrift ist erforderlich, um die Gesetze zu erlassen und den Zuteilungsprozess einzuleiten. Während Gouverneurin Hobbs kürzlich einen separaten Haushaltsstreit beilegte, was auf Potenzial für überparteiliche Zusammenarbeit hindeutet, wurde ihre spezifische Haltung zu den Bitcoin-Investmentgesetzentwürfen noch nicht bekannt gegeben. Eine Unterschrift würde einen nationalen Präzedenzfall schaffen, während ein Veto die Initiative stoppen könnte.

Potenzielle finanzielle Auswirkungen

Das Ausmaß der potenziellen Investition ist beträchtlich. Basierend auf den Zahlen von 2023 verwaltete das Staatsschatzamt von Arizona Vermögenswerte von über 31,4 Milliarden US-Dollar.

Verwaltete Gesamtvermögenswerte (2023) ~31,4 Milliarden US-Dollar
Maximaler Zuteilungsprozentsatz 10%
Potenzielle Investition in digitale Vermögenswerte Bis zu 3,14 Milliarden US-Dollar

Diese potenzielle Zuteilung von 3,14 Milliarden US-Dollar könnte in berechtigte digitale Vermögenswerte fließen, primär in Bitcoin und bestimmte Non-Fungible-Token (NFT) Blockchain-Vermögenswerte, wobei jene mit hoher Liquidität und robusten Sicherheitsmerkmalen priorisiert werden. Eine solche Investition würde die Einhaltung standardmäßiger treuhänderischer Risikomanagementprotokolle erfordern, um öffentliche Gelder vor Marktvolatilität und Verwahrrisiken zu schützen.

Darüber hinaus sehen die Gesetzentwürfe die Einrichtung eines Strategischen Fonds für digitale Vermögensreserven vor. Dieser Fonds würde beschlagnahmte Krypto-Vermögenswerte und zukünftige Zuweisungen verwalten und Anforderungen für On-Chain-Audits und standardisierte Risikokontrollen umfassen.

Sollte Arizona die maximale Zuteilung vornehmen, könnte eine Investition von 3,14 Milliarden US-Dollar potenziell eine beträchtliche Menge Bitcoin erwerben und den Staat zu einem der größten institutionellen Halter in den Vereinigten Staaten machen, der möglicherweise große Unternehmen übertrifft, die für ihre Bitcoin-Reserven bekannt sind. Dieser Schritt könnte andere Staaten und potenziell souveräne Regierungen weltweit beeinflussen, digitale Vermögenswerte als Teil ihrer öffentlichen Reservestrategien in Betracht zu ziehen.

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