Bitcoin: US-Wirtschaftsdaten treiben Volatilität an – Das müssen Anleger wissen

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By Alexander Schuster

Bitcoin vor volatiler Woche: US-Wirtschaftsdaten im Fokus

Bitcoin-Investoren bereiten sich auf eine Woche erhöhter Volatilität vor, da entscheidende US-Wirtschaftszahlen die Richtung der Kryptowährung beeinflussen dürften. Die Marktstimmung wird voraussichtlich durch die bevorstehenden Daten zu Beschäftigung, Inflation und den Maßnahmen der Federal Reserve neu definiert. Der Kursverlauf von Bitcoin hängt im Wesentlichen davon ab, ob Anzeichen wirtschaftlicher Schwäche die Erwartungen zukünftiger Zinssenkungen schüren oder robuste Daten den US-Dollar stärken und dadurch den Wert des Vermögenswerts unter Druck setzen.

Bevorstehende Beschäftigungsberichte und Marktauswirkungen

Die Woche beginnt mit der Veröffentlichung eines ADP-Beschäftigungsberichts am Mittwoch. Dieser Bericht gibt Einblicke in das Stellenwachstum im Privatsektor. Aktuelle Prognosen gehen davon aus, dass der Stellenzuwachs im Februar auf etwa 143.000 sinken könnte, verglichen mit 183.000 im Januar. Ein Bericht, der ein schwächeres Beschäftigungswachstum ausweist, könnte die Spekulationen über eine mögliche Zinssenkung durch die Fed weiter befeuern, was wiederum einen Anstieg des Bitcoin-Wertes unterstützen könnte. Umgekehrt könnte ein höher als erwarteter Anstieg der Arbeitsplatzschaffung auf eine wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit hindeuten, was den US-Dollar stärken und die Aufmerksamkeit der Anleger von Bitcoin ablenken könnte.

Ebenso bedeutsam ist der Bericht über die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung am Donnerstag, der eine Echtzeit-Momentaufnahme der Arbeitsmarktbedingungen bietet. Der Anstieg der Anträge in der vergangenen Woche – auf 242.000 gegenüber erwarteten 225.000 – deutet darauf hin, dass anhaltende Anstiege die anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen unterstreichen und Bitcoin zu einem attraktiven alternativen Vermögenswert machen könnten. Andererseits würde ein Rückgang der Zahlen auf Marktstabilität hindeuten und potenziell das Interesse der Anleger an Absicherungsstrategien mit Bitcoin dämpfen.

Arbeitsmarktdaten und geldpolitischer Ausblick

Die Aufmerksamkeit wird sich am Freitag verstärken, wenn der Bericht über die US-amerikanischen Non-Farm Payrolls veröffentlicht wird. Prognosen deuten darauf hin, dass die Schaffung von Arbeitsplätzen rund 160.000 erreichen könnte, begleitet von einem Anstieg der Arbeitslosenquote auf etwa 4,1 %. Ein robuster Arbeitsmarkt könnte die Federal Reserve davon abhalten, die aktuellen Zinssätze anzupassen, was die Aufwärtsdynamik für Bitcoin schwächen könnte.

Ebenfalls am Freitag werden alle Augen auf die Rede von Federal Reserve Chair Jerome Powell gerichtet sein. Anleger werden seine Ausführungen auf subtile Hinweise bezüglich der zukünftigen Geldpolitik prüfen. In seinen jüngsten Mitteilungen hat Powell einen vorsichtigen Ton angeschlagen und betont, dass es keine dringende Notwendigkeit für eine baldige Zinssenkung gibt.

Konsumkredit-Trends und Bitcoins Position

Ein weiterer wichtiger Indikator wird der Bericht über Konsumentenkredite sein, der für Freitag geplant ist. Bemerkenswert ist, dass im Dezember ein deutlicher Anstieg der Konsumentenkreditvergabe um etwa 40,85 Milliarden US-Dollar zu verzeichnen war – eine Zahl, die ein starkes Verbrauchervertrauen widerspiegelt. Eine anhaltende Ausweitung der Kredite könnte implizieren, dass das verfügbare Einkommen eher in traditionelle Anlagen als in digitale Vermögenswerte wie Bitcoin gelenkt werden könnte.

Derzeit wird Bitcoin in der Nähe der 92.000-Dollar-Marke gehandelt, nachdem er seit Beginn der Woche einen Zuwachs von etwa 8 % verzeichnete. Angesichts dieser wichtigen Wirtschaftsindikatoren stehen Anleger vor einer Periode der Unsicherheit, in der die Performance des digitalen Vermögenswerts maßgeblich davon abhängen wird, wie diese Datenpunkte die allgemeine Marktstimmung prägen.

Weitere Einzelheiten zu den ersten Beschäftigungsdaten finden Sie im ADP-Bericht, und Einblicke in das Beschäftigungswachstum können über die Prognosen der Analysten unter dieser Quelle weiter untersucht werden.

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