S&P Global Ratings bewertet Stablecoins: Mehr Sicherheit für digitale Assets

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By Felix Schröder

S&P Global Ratings nutzt seine etablierte Expertise im Bereich Kreditratings, um die Stabilität und Vertrauenswürdigkeit des aufstrebenden Marktes für digitale Vermögenswerte zu verbessern. In einem bedeutenden strategischen Schritt ist die renommierte Ratingagentur eine Partnerschaft mit Chainlink, einem führenden dezentralen Oracle-Netzwerk, eingegangen, um Echtzeitbewertungen der Zuverlässigkeit von Stablecoins bereitzustellen. Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, Finanzinstituten und institutionellen Anlegern einen direkten und zugänglichen Mechanismus zur Einschätzung der Peg-Genauigkeit digitaler Vermögenswerte gegenüber traditionellen Fiat-Währungen zu bieten und damit einen kritischen Bedarf an Transparenz und Risikomanagement in diesem sich schnell entwickelnden Sektor zu decken.

Die Initiative mit dem Namen „Stablecoin Stability Assessments“ wurde auf der Base-Schicht des Ethereum-Netzwerks gestartet und ist auf Skalierbarkeit ausgelegt. Eine mögliche Erweiterung auf andere Blockchain-Protokolle ist je nach Marktnachfrage vorgesehen. Durch die Integration der DataLink-Infrastruktur von Chainlink weist das System jedem Stablecoin eine numerische Bewertung von 1 (hochgradig zuverlässig) bis 5 (schwach) zu. Diese granulare Bewertung ermöglicht es Anlegern, fundiertere Entscheidungen über die Sicherheit und Eignung verschiedener digitaler Vermögenswerte für eine breite Akzeptanz und Integration in ihre Portfolios zu treffen.

Dieser Vorstoß in die Blockchain-Technologie markiert einen entscheidenden Moment für S&P Global Ratings und stellt die erste Anwendung seiner renommierten Kreditrating-Methoden direkt in dezentralen Ökosystemen dar. Für Unternehmen, die den dynamischen und schnell wachsenden Stablecoin-Markt mit einem Wert von mehreren hundert Milliarden Dollar erkunden, stellt die Verfügbarkeit von sofortigen On-Chain-Risikobewertungen einen erheblichen Fortschritt dar. Sie adressiert die seit langem bestehende Herausforderung, die inhärenten Risiken digitaler Währungen auf standardisierte und leicht überprüfbare Weise zu bewerten.

Die kritische Bedeutung robuster Bewertungsinstrumente wurde durch vergangene Marktvolatilität unterstrichen, einschließlich Fällen, in denen algorithmische Stablecoins vorübergehende De-Pegging-Ereignisse erlebten. Diese Verwerfungen wurden oft auf Faktoren wie unzureichende Liquidität oder mangelnde zuverlässige externe Preisdaten zurückgeführt. Oracle-Netzwerke wie Chainlink spielen eine entscheidende Rolle bei der Minderung dieser Risiken, indem sie sichere und manipulationssichere Datenfeeds bereitstellen, wodurch der konsistente und stabile Betrieb von Stablecoins gewährleistet und das Vertrauen in die Infrastruktur digitaler Vermögenswerte gestärkt wird.

Die etablierte Präsenz und das umfangreiche Netzwerk von Chainlink haben seine Integration mit einer Vielzahl prominenter Finanzakteure ermöglicht, von etablierten Institutionen wie JPMorgan und Fidelity bis hin zu verschiedenen Regierungsstellen. Seine Infrastruktur unterstützt sowohl traditionelle Finanzanwendungen (TradFi) als auch dezentrale Finanzanwendungen (DeFi). Das Netzwerk hat einen geschätzten Wert von 100 Milliarden US-Dollar gesichert und über 25 Billionen US-Dollar an Transaktionen abgewickelt, was seine grundlegende Rolle bei der Bereitstellung zuverlässiger Daten in der gesamten Blockchain-Landschaft unterstreicht.

Da regulatorische Rahmenbedingungen wie der vorgeschlagene GENIUS Act Gestalt annehmen und Prognosen darauf hindeuten, dass der Stablecoin-Markt bis 2028 2 Billionen US-Dollar erreichen könnte, ist die Verfügbarkeit zugänglicher und zuverlässiger On-Chain-Risikobewertungen von größter Bedeutung. Diese Instrumente werden Institutionen mit größerem Vertrauen und einer sichereren Grundlage ausstatten, wenn sie digitale Währungen zunehmend in ihren operativen Strategien berücksichtigen und einführen.

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