Die Finanztechnologielandschaft unterliegt einem rasanten Wandel, angetrieben durch Fortschritte bei Zahlungen, digitalen Währungen und künstlicher Intelligenz. Unternehmen innovieren aktiv, um den sich entwickelnden Verbraucherverhalten und der steigenden Nachfrage nach nahtlosen, sicheren und integrierten Finanzdienstleistungen gerecht zu werden. Dieser Artikel beleuchtet wichtige Entwicklungen von Global Payments, BBVA, Mastercard, Coinbase und Ramp und zeigt auf, wie diese Unternehmen Technologie nutzen, um Transaktionserlebnisse und operative Effizienz neu zu definieren.
Global Payments verbessert Campus-Commerce mit Genius-Technologie
Global Payments hat seine Genius-Zahlungstechnologie auf Hochschulen in den USA und Kanada ausgeweitet. Diese neue Iteration des Genius Point-of-Sale-Systems ist speziell für Umgebungen auf dem Campus zugeschnitten und bedient Händler, Gastronomiebetriebe, Freizeitzentren, Abteilungsfunktionen und Sportstätten. Die Genius-Plattform bietet eine umfassende Suite von Funktionen über den einfachen Checkout hinaus, einschließlich Bestandsverwaltung und vielseitiger Hardware-Optionen wie tragbare Terminals. Sie unterstützt eine breite Palette von Zahlungsmethoden, darunter traditionelle Karten, mobile Wallets und Geschenkkarten, was den strategischen Schwenk von Global Payments hin zu einem stärker fokussierten, zahlungsorientierten Geschäftsmodell nach seinen bedeutenden Veräußerungen und Akquisitionen unterstreicht.
BBVA und Visa leiten KI-gestütztes Kartendesign ein
BBVA führt in Zusammenarbeit mit Visa eine künstliche Intelligenz-gestützte Funktion für seine Kunden in Spanien ein. Mithilfe von Apple Intelligence’s Image Playground auf iPhone 15 Pro oder neueren Modellen können spanische BBVA-Kontoinhaber jetzt ihre eigenen Visa-Zahlungskarten gestalten. Benutzer können ihre Präferenzen eingeben, die die KI dann in einzigartige Kartendesigns übersetzt, die in der Wallet der BBVA-App aktualisiert werden. Obwohl derzeit auf virtuelle Karten konzentriert, beabsichtigt die Bank, zukünftig auch physische Kartendesigns anzubieten. Diese Initiative spiegelt die breitere Einführung von KI durch BBVA wider, einschließlich seiner Partnerschaften mit Google für generative KI-Tools und seiner erheblichen Investitionen in ChatGPT Enterprise-Lizenzen.
Mastercard erweitert Open Banking in Deutschland
Mastercard erweitert seine Open-Banking-Fähigkeiten durch eine Partnerschaft mit dem deutschen Fintech Vobapay nach Deutschland. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es den Kunden von Vobapay, Kontozahlungen (Account-to-Account, A2A) direkt am Point of Sale anzubieten. Der Hauptvorteil von A2A-Zahlungen ist die Eliminierung von Kartendetails, wodurch das Benutzererlebnis verbessert und die Transaktionskosten potenziell gesenkt werden. Sowohl Mastercard als auch Visa investieren aktiv in A2A-Zahlungslösungen als strategischen Schritt zur Diversifizierung der Einnahmequellen über die traditionelle Zahlungsannahme hinaus. Open Banking ermöglicht den sicheren Zugriff von Drittanbietern auf Bankkonten mit Zustimmung des Kunden und ermöglicht so eine breitere Palette von Finanzdienstleistungen. Das Open-Banking-Angebot von Mastercard wird durch seine Tochtergesellschaft Finicity und ein Netzwerk globaler Kooperationen weiter gestärkt.
Coinbase führt P2P-Stablecoin-Überweisungen ein
Die Kryptowährungsbörse Coinbase hat Peer-to-Peer (P2P)-Überweisungen für ihren Stablecoin USDC eingeführt. Diese neue Funktion bietet eine Alternative zu etablierten P2P-Zahlungsanwendungen wie Zelle, Venmo und Cash App. Benutzer können USDC über E-Mail-Adressen oder teilbare Links senden, wobei Transaktionen gebührenfrei und sofort verfügbar sind. Der Tab „Bezahlen“ in der Coinbase-App erleichtert diese Überweisungen, einschließlich einer Kontakt-Suchfunktion. Dieser Schritt ist Teil der Strategie von Coinbase, effektiver mit traditionellen Zahlungsanbietern und Banken zu konkurrieren, da Stablecoins an Bedeutung gewinnen. Das Unternehmen erforscht auch innovative Anwendungen für Stablecoins, einschließlich Kreditmöglichkeiten mit attraktiven Renditen und Kooperationen zur Verbesserung von Betrugspräventionsmaßnahmen im gesamten digitalen Asset-Ökosystem.
Ramp automatisiert Kreditorenbuchhaltung mit KI-Agenten
Ramp, ein Finanztechnologieunternehmen, hat „Agents for AP“ eingeführt, einen spezialisierten künstlichen Intelligenz-Agenten zur Automatisierung wichtiger Funktionen in Unternehmensfinanzabteilungen. Dieser KI-Agent ist in der Lage, Rechnungen zu kodieren, Genehmigungen durch fundierte Empfehlungen zu erleichtern, Kartenzahlungen zu verarbeiten und aktiv Betrug zu bekämpfen. Ramp’s Mitbegründer und CTO, Karim Atiyeh, hob hervor, dass Agents for AP auf der Automatisierung aufbauen, die bereits durch die Bill Pay-Funktion von Ramp erreicht wurde, und nun komplexere Arbeitsabläufe bewältigen und durch die Nutzung kontextbezogenen Wissens für kritische Entscheidungen eine nahezu vollständige Automatisierung in bestimmten Bereichen erreichen.

Alexander Schuster, alias „CryptoAlex“, ist der neueste Redakteur bei bitdaily.de – der Plattform für Krypto-News, Business und Investments. Mit einem Abschluss in Wirtschaftswissenschaften und über zehn Jahren Finanzerfahrung bringt er ein feines Gespür für Trends mit. Er präsentiert komplexe Finanzthemen charmant und humorvoll. Außerhalb des digitalen Finanzgeschehens sammelt er Inspiration bei Kaffee und Spaziergängen. CryptoAlex liefert fundiertes Wissen mit einer erfrischenden Prise Humor.