Ethereum Investitionen: ETH-Reserveunternehmen überholen ETFs als Magnet für institutionelles Kapital

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By Felix Schröder

Die Investitionslandschaft für Ethereum durchläuft eine subtile, aber bedeutende Transformation, da eine neue Klasse von Anlageinstrumenten an Zugkraft gewinnt. Im Gegensatz zu herkömmlichen börsengehandelten Fonds (ETFs) entwickeln sich Unternehmen mit erheblichen Ethereum-Reserven zu immer überzeugenderen Optionen für institutionelle Anleger, die deutliche Vorteile bieten, welche US-Spot-ETH-ETFs derzeit nicht erreichen können.

  • Neue Anlageinstrumente für Ethereum gewinnen an Bedeutung.
  • Unternehmen mit Ethereum-Reserven bieten Vorteile gegenüber US-Spot-ETFs.
  • Net Asset Value (NAV)-Verhältnisse dieser Unternehmen stabilisieren sich über 1,0.
  • Dies signalisiert ein wachsendes Vertrauen institutioneller Anleger.
  • Laut Jeffrey Kendrick von Standard Chartered ist kein Rückgang des NAV-Multiplikators unter 1,0 zu erwarten.

Laut Jeffrey Kendrick, dem globalen Leiter der Digital-Asset-Forschung bei Standard Chartered, ist ein Schlüsselindikator für dieses verschobene Vertrauen die Stabilisierung der Nettoinventarwert (NAV)-Verhältnisse für Ethereum-Treasury-Unternehmen über 1,0. Diese Kennzahl, die die Marktkapitalisierung eines Unternehmens mit dem Wert seiner zugrunde liegenden Ethereum-Vermögenswerte vergleicht, signalisiert ein erneuertes Anlegervertrauen in den intrinsischen Wert dieser Entitäten über die bloße Vermögensdeckung hinaus, wie in einem Bericht von The Block hervorgehoben wird. Kendrick bekräftigt, dass es keinen absehbaren Grund dafür gibt, dass der NAV-Multiplikator unter diesen Schwellenwert fällt, was ihre strategische Position unterstreicht.

Strategische Vorteile und Marktentwicklung

Der Hauptreiz dieser Treasury-Unternehmen liegt in ihrer Fähigkeit, „regulatorische Arbitragemöglichkeiten“ zu bieten. Im Gegensatz zu US-Spot-Ethereum-ETFs, die derzeit daran gehindert sind, Staking-Aktivitäten zu betreiben oder an dezentralen Finanzprotokollen (DeFi) teilzunehmen, bieten reserveorientierte Unternehmen einen umfassenden Zugang zum Ethereum-Ökosystem. Dies umfasst nicht nur die direkte Wertsteigerung von ETH, sondern auch den Zugang zu Staking-Belohnungen und das Potenzial für eine erhöhte Menge an ETH pro Aktie – eine Flexibilität, die durch die stärker eingeschränkten ETF-Strukturen nicht gegeben ist.

Dieser strategische Vorteil hat sich in einer bemerkenswerten Marktakkumulation niedergeschlagen. Daten deuten darauf hin, dass diese Ethereum-Treasury-Unternehmen seit Juni gemeinsam etwa 1,6 % des gesamten ETH-Angebots erworben haben, eine Rate, die mit der von US-Spot-ETFs im gleichen Zeitraum vergleichbar ist. Mit Blick auf die Zukunft prognostiziert Kendrick eine erhebliche Expansion, indem er vorhersagt, dass diese Unternehmen schließlich bis zu 10 % des gesamten zirkulierenden Ethereum-Angebots kontrollieren könnten, was einer Verzehnfachung gegenüber dem aktuellen Niveau entspricht. Ein prominentes Beispiel für diesen Trend ist SharpLink Gaming (SBET), ein börsennotiertes Unternehmen mit ETH-Reserven, das insbesondere vom Consensys CEO und Ethereum-Mitbegründer Joe Lubin unterstützt wird. Der NAV-Multiplikator von SBET überschritt kürzlich die 1,0-Marke, was eine stabile Bewertung und ein wachsendes institutionelles Interesse widerspiegelt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass, während US-ETFs sich an strenge regulatorische Grenzen halten müssen, die ihre volle Teilnahme am Ethereum-Ökosystem einschränken, Unternehmen mit dedizierten Ethereum-Reserven zunehmend zu einem bevorzugten Kanal für institutionelles Kapital werden, das einen umfassenden Zugang zu diesem dynamischen digitalen Vermögenswert sucht.

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